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Neues Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz

Vorgeschmack der markanten Veränderungen auf Luzerner Spitalareal

Die Verdichtung des Spitalareals schreitet zügig voran. (Bild: Gerold Kunz)

Die Ausbaupläne des Kantonsspitals sind bekannt. Der seit Jahren anhaltende Bauboom auf dem Spitalareal hält an. Mit dem Neubau des Bildungszentrums Gesundheit an der Spitalstrasse lässt sich der künftige städtebauliche Massstab schon heute erkennen. Hinsichtlich der Umgebungsgestaltung ist das neue Bildungszentrum, umgeben von Asphalt, leider noch kein Leuchtturm.

Doch dieses Zusammenspiel wird leider nur von kurzer Dauer sein, denn die Pläne der Spitalleitung sehen einen Totalumbau des Areals vor. In direkter Nachbarschaft sind weitere Spitalbauten bereits in Planung. Der Neubau von Metron setzt nicht in Bezug auf das Volumen, sondern auch in der Gestaltung Massstäbe, hinter die die künftigen Bauten nicht fallen dürfen.

Für ein gesundes Areal sind die Zwischenräume wichtig, an deren Gestaltung hohe Ansprüche gestellt werden. Ein Park auf dem Areal ist erst nach Abbruch des Bettenhochhauses vorgesehen. Doch bereits heute soll den Freiflächen mehr Gewicht gegeben werden. In dieser Beziehung ist das neue Bildungszentrum, umgeben von Asphalt, leider noch kein Leuchtturm.

Das Spitalareal ist eine Stadt in der Stadt und wie jeder gesunde Organismus immer in Bewegung. Seit einigen Jahren schiessen innerhalb des eng begrenzten Perimeters im Takt neue Bauten in die Höhe. Nun wurden die Ausbaupläne des Kantonsspitals bekannt. Am Takt des Umbaus soll festgehalten werden. Bereits in wenigen Jahren wird das Spitalareal kaum mehr zu erkennen sein.

Neue Massstäbe angesetzt

Das diesen Sommer fertig gestellte Bildungszentrums Gesundheit «Xund» an der Spitalstrasse liefert einen Vorgeschmack dafür, was städtebaulich noch folgen wird. Der künftige Massstab wird mit diesem Neubau bereits vorweggenommen. Das stattliche Gebäude mit seinen sechs Geschossen steht direkt an der Spitalstrasse, die von deutlich niedrigeren Gebäuden gesäumt wird. Dennoch passt der Bau gut in seine Umgebung. Die räumlichen Gegebenheiten lassen diesen Baukörper durchaus zu. Insbesondere die Rücksprünge geben dem Gebäude eine weiche Kontur.

Neubau belebt Strassenraum

Der von der Stiftung Berufsbildung Gesundheit Zentralschweiz (BGZ) erstellte Neubau führt die Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz (HFGZ) mit der Zentralschweizer Interessengemeinschaft Gesundheitsberufe (ZIGG) zusammen. Hinter der mit mehreren Schichten zu einem Relief geformten Fassade wird das künftige Pflegepersonal unserer Spitäler ausgebildet. Der von Metron Architektur AG realisierte Bau wird dank der Cafeteria im Erdgeschoss auch den Strassenraum beleben.

Monolith eröffnet neue Strassenräume

Das aus einem offenen Wettbewerb hervorgegangene Projekt entwickelt um einen zentralen Lichthof und auf quadratischem Grundriss einen präzise zugeschnittenen Baukörper, der dank den auf allen Seiten gleich behandelten Fassaden als Monolith wirkt. Im Zusammenspiel mit den Bestandesbauten entstehen auf Strassenniveau interessante Zwischenräume, die die stadträumlichen Qualitäten des Spitalareals offenbaren.

Mehrere Neubauten in Planung

Doch dieses Zusammenspiel wird leider nur von kurzer Dauer sein, denn die Pläne der Spitalleitung sehen einen Totalumbau des Areals vor. In direkter Nachbarschaft sind weitere Spitalbauten bereits in Planung. Der Neubau von Metron setzt nicht in Bezug auf das Volumen, sondern auch in der Gestaltung Massstäbe, hinter die die künftigen Bauten nicht fallen dürfen.

Für ein gesundes Areal sind die Zwischenräume wichtig, an deren Gestaltung hohe Ansprüche gestellt werden. Ein Park auf dem Areal ist erst nach Abbruch des Bettenhochhauses vorgesehen. Doch bereits heute soll den Freiflächen mehr Gewicht gegeben werden. In dieser Beziehung ist das neue Bildungszentrum, umgeben von Asphalt, leider noch kein Leuchtturm.

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