Vereine müssten profitieren

Billettsteuer Änderung: Krienser FDP stellt Bedingungen

Eine wichtige zukünftige Einnahmequelle bei Veranstaltungen. Die Pilatusarena Kriens. (Bild: Stadt Kriens)

Am 9. Dezember wird entscheiden. Kriens braucht mehr Geld. Der Stadtrat will daher der Befreiung von der Billettsteuer ein Ende setzen. Dies passt nicht allen und nun stellt auch die FDP Bedingungen für ihr Ja.

Es fehlt an viel Geld in der Kasse. 4’500 Franken Schulden pro Einwohner verzeichnete die Stadt Kriens im letzten Jahr. Um dies wieder in finanziell gesunde Bahnen zu kommen, hat die Stadt verschiedene Sparmassnahmen umgesetzt (zentralplus berichtete).

Nicht nur sparen, auch mehr verdienen ist das Ziel der Regierung. Und eine Verdienstmöglichkeit sieht die Stadt Kriens mit Einnahmen dank Billettsteuer von Vereinen.

Die Erträge aus der Steuer waren in den vergangenen Jahren rückläufig. Unter anderem wegen des Wegzugs des Le Théâtre nach Emmenbrücke sowie beispielsweise auch wegen des Abbruches der alten Pilatusarena, wie die Stadt Kriens schreibt (zentralplus berichtete).

FDP stellt nun Bedingungen, damit die Partei der Änderung zustimmt

Betroffen sein dürften laut einer Mitteilung der Stadt Kriens Sportveranstaltungen im Profi- und Halbprofibereich des Fussballs und des Handballs sowie Veranstaltungen im Kulturbereich (Südpol, Pilatussaal). Ersten Berechnungen zu Folge sollen damit Mehreinnahmen von rund 150’000 Franken pro Jahr erreicht werden.

Die FDP Stadt Kriens macht sich nun für die Vereine stark. In Ihrer Medienmitteilung betont die Partei die Wichtigkeit der Arbeit. Die Sportvereine seien zum Beispiel wichtig für die Entwicklung der Jugend. «Gerade im Sport besteht die Chance, soziale Kompetenzen, Integrationsbereitschaft und Inklusion nachhaltig zu vermitteln», schreibt die Partei.

Für die FDP gibt es nun zwei Optionen. Entweder man verzichtet auf die Billettsteuer und damit auch auf zusätzliche finanzielle Unterstützungen im Bereich Kultur- und Sport. Keine zusätzliche Unterstützung gibt es, wegen der Finanzlage der Stadt.

Die andere Option für die FDP ist, dass die Billettsteuer vollumfänglich den Vereinen zugutekommt. Daher stellt die FDP im Einwohnerrat den Antrag zur Zweckbindung Steuer. Wenn die Mehrheit des Einwohnerrats eine zusätzliche finanzielle Unterstützung ablehnen würde, dann kämpft die Partei für eine ersatzlose Abschaffung der Billettsteuer.

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