Betrieb schliesst Ende 2015

Veröffentlichung: 15.11.2014, 12:39 Uhr

Aktualisiert: 21.06.2019, 21:55 Uhr

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Der Firmensitz der Trichema AG in Baar. (Bild: Archiv Neue ZZ)

Schwindendes Auftragsvolumen und zu hoher Investitionsbedarf: Der Lohnhersteller und -abfüller für chemische und pharmazeutische Produkte beabsichtigt, den Betrieb bis Ende 2015 ordentlich zu schliessen. Davon sind 71 Mitarbeiter betroffen.

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Die Firma an der Lättichstrasse in Baar produziere im Auftrag anderer Unternehmen Kosmetika, nicht sterile Medizinprodukte oder Haushaltschemikalien, ohne nach aussen in Erscheinung zu treten. Die Firma wurde 1956 gegründet und hat ihre Firmengebäude seit 1963 in Baar. Sie befinde sich im Besitz der Hedoga AG, einer international tätigen Industriegruppe mit Sitz in Bühler/AR, wie die «Neue Luzerner Zeitung» berichtete. 2016 könnte die Trichema AG ihr 60-Jahr-Jubiläum feiern. Doch Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sehen für die Firma keine wirtschaftlichen Perspektiven. Von der Schliessung wären 47 Festangestellte und 24 Teilzeitmitarbeitende betroffen.

Produktion nicht mehr kostendeckend

Der Wettbewerb durch Überkapazitäten und Produzenten an Standorten mit günstigeren Produktionsbedingungen sei enorm verschärft worden. «Das Auftragsvolumen wird sich deshalb im kommenden Jahr derart stark reduzieren, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr länger aufrechterhalten werden kann», teile die Unternehmensleitung mit. Von den 71 Mitarbeitern würden rund 50 die Kündigung per April 2015 erhalten, die übrigen im Laufe des nächsten Jahres. Im Vordergrund eines geplanten Sozialplans stünden Massnahmen zur Vermeidung der Arbeitslosigkeit. Für Mitarbeitende ab 50 beziehungsweise 60 Jahren sei zusätzlich ein freiwilliger Sozialplan mit einer finanziellen Abfederung geplant.

Alternativvorschläge bis 1. Dezember

Die Trichema AG gewähre den Arbeitnehmenden eine Konsultationsfrist bis zum 1. Dezember 2014, um Vorschläge einzureichen, wie der Betrieb aufrecht erhalten und Kündigungen vermieden oder reduziert werden könnten.

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