Best-of 2018: Diese 15 Luzerner Geschichten bleiben haften
Das hat uns beschäftigt und Sie interessiert. Wir präsentieren unsere besten, schönsten und meistgelesenen Artikel des zu Ende gehenden Jahres.
In der Flut von aktuellen Artikeln – zwischen Polizeimeldungen, Politvorstössen und Sportnachrichten – gibt es die zeitloseren Geschichten. Porträts, Gespräche, Erlebnisse, die über das Publikationsdatum hinaus erhalten bleiben.
Wir schauen auf das auslaufende Jahr zurück und legen Ihnen diese 15 Geschichten ans Herz:
1. #MeToo und das Luzerner Nachtleben
#MeToo war auch dieses Jahr eines der prägenden Themen. Die Luzernerinnen Viktoria (22) und Amelie (25) erzählten uns über ihre erschreckenden Erfahrungen im Nachtleben: Anmachsprüche, Grapschen und sogar verfolgt zu werden sind leider immer noch Realität. Zudem: Auch Clubbetreiber sind mit Fällen von sexueller Belästigung konfrontiert – und ziehen ihre Konsequenzen.
2. Wenn keine Angehörigen zum Begräbnis erscheinen
Ein Mensch wird beerdigt, ohne dass jemand anders an seinem Grab um ihn weint. Auf dem Friedhof Friedental in Luzern kommt dies vor. Wenn jemand stirbt, der keine Angehörigen hat, springen Mitarbeitende des Friedhofs ein. Ein Abschied von einer Person, von der man nur Namen, Geburts- und Todestag weiss.
3. Wie ein Traditions-Modehaus der Krise trotzt
Es kriselt im Detailhandel und traditionelle Geschäfte verschwinden. Gränicher tut das Gegenteil: Das alte Luzerner Kleidergeschäft hat kürzlich zwei neue Filialen eröffnet. In einem seiner seltenen Interviews hat uns der Geschäftsführer gesagt, was ihn antreibt. Und was das Geheimnis der guten Beratung ist.
4. Der Hüne in Leggins
Feliciano Ponce fällt auf – nicht nur mit seinem Stil, sondern auch mit seinen zahlreichen Projekten. Sein Ziel ist klar: Er will es ausserhalb der Schweizer Grenzen schaffen. Und eines will er auf keinen Fall: bequem werden, so der auffällige Luzerner in unserem Porträt.
5. Ein Fotograf als Asphalt-Cowboy
Monatelang begleitete der Luzerner Fabian Biasio Lastwagenchauffeure auf Achse. Der Filmer und Fotograf aus Luzern sprach mit uns über Vorurteile, Geheimnisse und das Alleinsein eines Fernfahrers. «Zu sehen, wie LKW-Fahrer ihren Frust im Alkohol ertränken, tut weh», so Biasio.
6. Was ist der KKL-Konzertsaal heute wert?
Der Konzertsaal des Luzerner KKL ist 20 Jahre alt geworden – und musste zu seinem Jubiläum auch harsche Kritik einstecken. Wir fragten Klassikexperten nach einem Urteil. «Die Zürcher und Basler haben es nicht hinbekommen, einen Saal mit grosser Vision und Mut zu bauen», sagte etwa Michael Kaufmann, Direktor der Musikhochschule. Doch es gibt durchaus Punkte, die man verbessern könnte.
7. Der hässliche Torbogen in Luzern polarisiert
Welches ist das «hässlichste» Gebäude der Stadt Luzern? Geht es nach drei Luzerner Architekten, ist es ein Bau, den viele wohl als eine Art Wahrzeichen der Leuchtenstadt betrachten. In der Analyse wählen sie wenig schmeichelnde Worte. Warum der Torbogen beim Bahnhof bei den Profis komplett durchfällt. Zudem zum Thema: ein Rundgang mit drei Luzerner Architekten zu den grössten Bausünden der Stadt.
8. Wo Luzern am Wasser schöner werden müsste
Da werden nicht nur Basler und Berner neidisch: Luzern hat sowohl einen Fluss als auch einen See. Doch vielerorts am Wasser zeigt sich unsere Stadt nicht von der schönsten Seite. Eine externe Studie hat gezeigt, wo am meisten Potenzial schlummert – und wo sogar New York als Vorbild herhalten könnte. Unser Artikel zeigt, wo es in Luzern am Wasser Potenzial hat.
9. Wie ein geistig behindertes Paar zusammenlebt
Menschen mit einer geistigen Behinderung leben in der Schweiz oft in betreuten Wohnhäusern. Mit Urs Richner und Monika Betschart haben wir ein Luzerner Paar getroffen, das sich nach vielen Jahren mit einer gemeinsamen Wohnung mehr Selbstständigkeit wünschte. Auch wenn es anfangs Widerstand gegen ihre Pläne gab.
10. Kioske erfinden sich neu
Kioske gehen ein, halten sich tapfer oder erfinden sich neu: Drei unterschiedliche Porträts zeigten, wie sich in Luzern die Kioske über Wasser halten. An der Luzerner Bundesstrasse hält sich der «Posito» mit Pferdewetten und Barbetrieb, am Hirschengraben haben wir den kuriosesten Kiosk der Stadt aufgestöbert und beim Kreuzstutz hat nach Monaten, in denen der Kiosk geschlossen war, ein neuer Betreiber übernommen.
11. Wie ein Jugendlicher von Syrien nach Luzern kam
Auf der Flucht aus Syrien wurden beide Elternteile von Ibrahim N. schwer verletzt und sein Nachbar mit einem Kopfschuss niedergestreckt. Der 25-jährige Syrer hat uns seine Geschichte erzählt – und davon, wie es ihm heute in Luzern geht.
12. Junger Luzerner Autist zeigt seine Welt
Klischees über Autisten gibt es einige und Figuren wie «Rain Man» aus Hollywood zeigen genau dieses Bild. Wir haben einen jungen Luzerner getroffen, der seit sieben Jahren mit der Diagnose «Autismus-Spektrum-Störung» lebt. Dem bekannten Bild entspricht er jedoch gar nicht.
13. Luzerner Philosoph zu Tierethik und Veganismus
Veganismus, Pelz, Bibeli-Streichelverbot – in unserem Alltag sind die Rechte der Tiere ein viel diskutiertes Thema. Doch was sagt die Philosophie? Existieren auch Argumente für den Konsum von Fleisch? Die gibt es, sagte der Luzerner Experte Martin Hartmann in unserem Interview.
14. Insider über Schwulenstrich und Brennpunkte in Luzern
An der Oberfläche präsentiert sich Luzern nahezu perfekt. Doch wer die Brennpunkte kennt und die Menschen auf der Gasse, der sieht vieles, was Otto Normalbürger verpasst. Bei den Drogenabhängigen und beim Strich auf dem Inseli sollte Luzern jedoch genauer hinschauen.
15. In sechs Schritten durch das Wasserwerk Sonnenberg
Seit Herbst sprudelt mehr Quellwasser aus unseren Wasserhähnen – und Luzerner dürfen sich über weniger Kalk freuen. zentralplus hat einen Blick in das neue Werk am Sonnenberg geworfen, bevor es mit Wasser geflutet wurde. Mit Hightech aus Japan betrat Luzern zudem Neuland.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.