Weggiser Schüler essen bald in Container auf Pausenplatz

Immer mehr Weggiser Eltern wollen ihre Kinder in die schulergänzende Betreuung oder Tagesstruktur schicken. Doch die benötigte Infrastruktur fehlt. Als Sofortmassnahme stellt die Gemeinde Container auf.

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Redaktion zentralplus

Die Nachfrage nach Angeboten wie Mittagstische und Betreuung neben der Schule steigen (zentralplus berichtete). Die Gemeinde Weggis geht davon aus, dass innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahren gut die Hälfte der Primarschulkinder das Tagesstrukturangebot nutzen.

Sprich: 120 Kinder, die täglich verpflegt und betreut werden müssen, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt. Allerdings fehlt Weggis die Infrastruktur dafür. Bereits im laufenden Jahr reicht der Platz nicht. Notdürftig hat die Gemeinde die Versorgungsstation im Bühnenbereich der Mehrzweckhalle Sigristhofstatt eingerichtet.

Roter Platz war «beste verfügbare Option»

Um die Nachfrage zu stemmen, stellt Weggis einen zweistöckigen provisorischen Containerbau auf. Dies auf dem roten Platz der Schule Kirchmatt. «Diese Entscheidung folgt einer sorgfältigen Abwägung verschiedener Standortoptionen und der dringenden Notwendigkeit, kurzfristig ausreichend Räumlichkeiten für eine qualitativ hochwertige Betreuung bereitzustellen», rechtfertigt die Gemeinde den Standort.

Der rote Platz bringe zwar baurechtliche Herausforderungen mit sich. Jedoch sei er mit seiner optimalen Nähe zu den Schulhäusern und Kita-Angeboten die «beste verfügbare Option».

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Das Provisorium sei jedoch nur als Übergangslösung gedacht. Bei der anstehenden Sanierung des Schulhauses Sigristhofstatt berücksichtige die Gemeinde gezielt die Bedürfnisse der Tagesstrukturen, verspricht sie in der Mitteilung. Mit dem Container «unterstreicht die Gemeinde Weggis erneut ihren klaren Willen, attraktive und nachhaltige Lebensbedingungen für Familien zu schaffen und langfristig zu sichern», schreibt Weggis weiter. Das Baugesuch soll noch Anfang April 2025 eingereicht werden, damit der Bau zügig aufgestellt werden kann. Ziel ist, dass die Gemeinde das Provisorium rechtzeitig zum Schulbeginn am 11. August in Betrieb nehmen kann.