Vier profilierte Mediziner aus Luzern tragen jetzt den Professorentitel.
Von Kinderchirurgie bis Kardiologie: Vier profilierte Mediziner aus Luzern tragen jetzt den Professorentitel. Ihre Karrieren zeigen, wie klinische Forschung Leben verändert.
Die Universität Luzern hat PD Dr. med. Markus Lehner, PD Dr. med. Ralph Stärkle, Prof. Dr. med. Stefan Toggweiler sowie PD Dr. med. Rajeev K. Verma per Ende März zu Titularprofessoren für klinisch-medizinische Wissenschaften ernannt. Dies geht aus einer Mitteilung der Hochschule hervor.
Markus Lehner
Markus Lehner, geboren 1971, studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Medizin, wo er 2004 im Bereich der chirurgisch-experimentellen Forschung promovierte. 2020 habilitierte er an der LMU und erhielt die Venia Legendi für das Fach Kinderchirurgie.
Von 2000 bis 2017 war er am Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München tätig, erlangte die Facharztanerkennung und war Leiter der Kraniospinalen Kinderchirurgie. 2017 wechselte er als Leiter der Kinderneurochirurgie an das Kinderspital Luzern, wo er seit 2020 Co-Chefarzt ist.
Seine akademischen Schwerpunkte liegen in der Behandlung des Hydrozephalus (einschliesslich neuroendoskopischer Verfahren), Schädelnahtsynostosen, Neurotraumatologie, allgemeine Traumatologie, Neugeborenen-Chirurgie und studentischen Lehre mit Betreuung von Masterarbeiten. Ausserdem ist Lehner an der Erstellung diverser kindertraumatologischer und kinderintensivmedizinischer Leitlinien beteiligt.
Ralph Stärkle
Ralph Stärkle, geboren 1975, studierte Humanmedizin in Zürich und doktorierte dort. 2019 erhielt er die Venia Docendi für das Fach Viszeralchirurgie von der medizinischen Fakultät der Universität Basel.
Seine Facharztausbildung absolvierte er 2002 bis 2008 am Spital Uster und am Kantonsspital Graubünden. Von 2012 bis 2013 erfolgte ein Fellowship am Royal North Shore Hospital in Sydney in Upper GI Surgery sowie in HPB Surgery. Danach war er 2014 bis 2020 als Oberarzt am Kantonsspital Winterthur sowie am Universitätsspital Basel tätig.
Während seiner Zeit am Universitätsspital Basel schloss Stärkle einen EMBA in Medical Management an der Privaten Hochschule für Wirtschaft ab. Seit Ende 2020 ist er in eigener Praxis tätig sowie als Belegarzt an den Hirslanden Kliniken St. Anna, Luzern, und der AndreasKlinik in Cham.
Stefan Toggweiler
Stefan Toggweiler, geboren 1975, studierte an der Universität Zürich Humanmedizin, wo er 2001 abschloss. Zwischen 2001 und 2010 arbeitete er als Assistenz- und Oberarzt im Kantonsspital Winterthur, dem GZO Spital Wetzikon, dem Luzerner Kantonsspital, dem Kantonsspital Schwyz und am Universitätsspital Zürich.
2010 bis 2012 absolvierte er ein Fellowship in interventioneller und struktureller Kardiologie am St. Paul’s Hospital der University of British Columbia, in Vancouver. Seit August 2012 arbeitet Toggweiler am Luzerner Kantonsspital, seit April 2023 als Chefarzt der Kardiologie.
2015 erhielt er von der Universität Zürich die Venia Legendi für seine Arbeit über «Transcatheter Aortic Valve Implantation» (TAVI). Im Juni 2022 wurde er von der Universität Zürich zum Titularprofessor ernannt.
Rajeev Verma
Rajeev Verma, geboren 1972, studierte und promovierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 2006 erlangte er den Facharzt für Diagnostische Radiologie am Universitätsklinikum Aachen. Nach Oberarzttätigkeiten von 2007 bis 2009 am Bürgerspital Solothurn und am Kantonsspital Chur wechselte er in die Neuroradiologie und Radiologie der Inselgruppe Bern, wo er bis 2020 tätig war.
Im Jahr 2012 erhielt er die Schwerpunktbezeichnung «Diagnostische Neuroradiologie», 2016 die Venia Docendi der medizinischen Fakultät Bern und 2022 erlangte er den EMBA in Medical Management. Seit 2021 ist er Chefarzt der Abteilung Radiologie im Schweizer Paraplegiker Zentrum und seit 2023 stv. Direktor der Schweizer Paraplegiker Forschung (SPF). Sein Forschungsschwerpunkt ist die Bildgebung von Pathologien bei Querschnittlähmung.
Hinter diesem Autor steckt die Redaktion von zentralplus. Wesentliche Eigenleistungen werden unter den Namen der Autorinnen und Autoren veröffentlicht.