Der Luzerner Stadtrat soll die Möglichkeiten zu einer umfassenden finanziellen Unterstützung von Quereinsteigern im Pflegebereich ab dem Alter von 22 Jahren prüfen. Das fordert die Stadtluzerner SP in einem soeben eingereichten Postulat.
Um die Versorgungssicherheit im Pflegebereich zu gewährleisten, sei eine «umfassende Unterstützung der Grundbildung Pflege unerlässlich», schreiben die beiden Grossstadträtinnen Marta Lehmann und Zoé Stehlin. Sie argumentieren, dass der Bund «nur» die Weiterbildung von Pflegefachleuten fördere. «Diese Regelung ist unzureichend, da die Förderung der Basisausbildung fehlt, die eine Weiterbildung erst ermöglicht.»
«Alarmierender» Fachkräftemangel
Die Ausbildung zur Fachperson Gesundheit (FaGe) sei auch für Quereinsteiger eine wichtige Grundlage für weiterführende Ausbildungen. «Es sollte daher im öffentlichen Interesse liegen, die FaGe-Ausbildung zu fördern», schreiben die Genossinnen. Denn der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sei alarmierend und werde sich verschärfen.
Lehmann und Stehlin weisen auf den Kanton Zug hin, welcher Ausbildungszulagen für FaGe-Lehrlinge ab 22 Jahren kenne. Eine solche Lösung wünschen sie sich auch für die Stadt Luzern. «Erwachsene ab 22 Jahren, die die FaGe- Ausbildung absolvieren, sollten Unterstützungsleistungen beantragen können.»
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