Mehrere Tausend Franken für Updates

Schulsoftware Luzern: Bis zur Lösung fallen hohe Kosten an

Die neue Schulsoftware lässt in Luzern auf sich warten. (Bild: Unsplash/ glenncarstenspeters)

Bis die Nachfolge-Software von Educase an den Luzerner Schulen eingeführt wird, vergehen noch mindestens zwei Jahre. So lange müssen Gemeinden für ihre Zwischenlösungen tief ins Portemonnaie greifen.

Die Einführung des Educase-Nachfolgeprojekts «StabiLU» erfolgt frühestens ab 2025. Frühestens, weil im Zusammenhang mit der Beschaffung der neuen Schulverwaltungssoftware eine Beschwerde hängig ist, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Anfang April hat der Kanton Luzern den Zuschlag an die Zürcher CM Informatik AG erteilt. Gemäss dem Bildungs- und Kulturdepartement bereite der Kanton jedoch unabhängig des Beschwerdeverfahrens die Einführung der neuen Software vor. Unter anderem habe der Kanton verschiedene Workshops mit Vertretern der Gemeinden durchgeführt.

Trotzdem müssen die Luzerner Gemeinden in nächster Zeit noch auf Zwischenlösungen zurückgreifen. Die zum Teil auch teuer werden können: Für das Update ihrer bestehenden Schulverwaltungssoftware Scolaris bezahlt die Stadt Luzern rund 490'000 Franken. Gemäss dem Eintrag auf der Ausschreibungsplattform Simap sei diese Investition nötig, damit die Software betriebsfähig bleibe. Auch andere grössere Gemeinden sind zu diesem Schritt gezwungen. Gemäss der Zeitung rechne Emmen mit einmaligen Updatekosten von rund 64'000 Franken und jährlich wiederkehrenden von gut 11'000 Franken.

Seit dem Ende von Educase entstehen den Luzerner Gemeinden damit weitere Kosten (zentralplus berichtete). Unter anderem deshalb erwartet die Aufsichts- und Kontrollkommission des Kantonsrats, dass der Kanton Luzern seine IT-Projekte in Zukunft besser managt (zentralplus berichtete).

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