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Der Stellwerktest an den Luzerner Sekundarschulen fällt durchzogen aus. Mit einigen Fächern kommen die Schülerinnen klar, mit anderen weniger.
Die Schüler der 8. und 9. Sekundarschulklassen haben letzten Frühling online den Stellwerktest in den Fächern Mathematik, Deutsch, Französisch und Englisch absolviert. Stellwerk ist eine Standortbestimmung für Schülerinnen der Sek. Nun präsentiert die kantonale Dienststelle Volksschulbildung die Ergebnisse.
Die diesjährige Auswertung zeigt: Im Stellwerktest des 8. Schuljahres liegen die durchschnittlichen Testergebnisse in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch sehr deutlich über dem jeweiligen Referenzwert. Im Fach Französisch hingegen ebenso deutlich darunter. Im Stellwerktest des 9. Schuljahres fallen die durchschnittlichen Testergebnisse in allen vier Fächern markant höher aus als der jeweilige Referenzwert.
Jedoch wählen die Schüler der Luzerner Sekundarschulen im 9. Schuljahr zwischen Französisch und Englisch. Dabei entscheiden sie sich meist für die Sprache, die sie besser beherrschen. Deshalb sind die Ergebnisse in den beiden Sprachfächern gemäss der Dienststelle Volksschulbildung zu vernachlässigen.
Schülerinnen kommen beim Französisch ins Stottern
Trotz der teilweise sehr guten Werte erkenne man bei den Stellwerkergebnissen des 8. Schuljahres in den Fächern Mathematik, Deutsch und Französisch eine leicht negative Entwicklung, heissts seitens Dienststelle Volksschulbildung. So sind die durchschnittlichen Werte in Mathematik seit 2021 um 6 Punkte gesunken, in Deutsch um 13. In Französisch ging der Wert sogar um 22 Punkte zurück. Dies bei einem Höchstwert von 800 Punkten.
Hingegen stiegen im selben Zeitraum die durchschnittlichen Ergebnisse in Englisch um 4 Punkte. Dieselbe Entwicklung ist auch in den Ergebnissen der Stellwerktests für das 9. Schuljahr während der letzten drei Jahre zu beobachten.
«Diese Tendenz beobachten wir sehr genau und haben auch bereits Massnahmen aufgegleist», beteuert Dienststellenleiterin Martina Krieg.
So reagiert der Kanton Luzern auf die Ergebnisse
Damit die Leistungen an den Luzerner Sekundarschulen in allen genannten Fächern steigen, werde im Rahmen des Projekts «Schulen für alle» an den Themen «Lesen fördern» und «Förderung der Fremdsprachen» intensiv gearbeitet. Um auch die Kompetenzen in Mathematik zu verbessern, sollen sich Lehrpersonen vermehrt mit den heterogenen Voraussetzungen der Lernenden befassen. Sie sind aufgefordert, Aufgaben entsprechend differenziert anzubieten.
«Letztlich wollen wir das 9. Schuljahr dahingehend individualisieren, dass sich Lernende mit ihren noch fehlenden Mathematik- und Deutschkompetenzen beschäftigen – und zwar ausgerichtet auf ihren Berufswunsch», sagt Martina Krieg.
- Medienmitteilung des Kanton Luzern