Bedarf akuter als angenommen

Kriens braucht dringend mehr Platz für Schulkinder

Auf dem Pausenplatz des Roggernschulhauses stehen schon die Profilstangen für das Provisorium. (Bild: Stadt Kriens)

An den Krienser Schulen wird es eng. Laut einer aktuellen Analyse ist der Bedarf akuter als bisher angenommen. Die Stadt will nun handeln.

Fünf zusätzliche Kindergartenklassen, 19 Primar- und 12 Sekundarschulklassen – so dürfte es bis 2035 an den Schulen in Kriens aussehen. Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum steige stark, schreibt die Stadt in einer Mitteilung am Montagmorgen.

Alle zwei Jahren erstellt die Stadt eine Prognose, wie sich die Schülerzahlen entwickeln. Wie sich nun zeige, habe sich das Bild der Schulen in Kriens die vergangenen Jahre verändert. Ging man bei den letzten beiden Aktualisierungen im Jahr 2020 und 2022 nur von lediglich punktuell nötigen Ergänzungen aus, zeige sich nun, dass es bis 2025 deutlich mehr Schulraum brauche.

Schliessungen und Zusammenlegung kein Thema

Ein wichtiger Treiber sei die Bautätigkeit. Werden familienfreundliche Wohnungen erstellt, ist davon auszugehen, dass in den entsprechenden Quartieren auch mehr Kinder eingeschult werden, schreibt die Stadt Kriens.

Basierend auf den aktuellen Zahlen will sie nun eine Gesamtschau erstellen, wo sie zusätzlichen Raum an den Schulen in Kriens bereitstellen kann. Erste Projekte laufen derweil schon. So arbeitet die Stadt derzeit an der Planung für einen Modulbau beim Schulhaus Roggern (zentralplus bereichtete). Im Obernau ist zudem ein Ergänzungsbau für Gruppenräume und Betreuungsangebote angedacht. Und in der Kuonimatt wird ein neues Schulhaus vorgesehen.

Die Stadt betont in der Mitteilung: «Zusammenlegungen oder Schliessungen von Schulstandorten sind aktuell kein Thema.» In den kommenden Jahren sei aufgrund der Entwicklung jedoch «viel Flexibilität bei der Schulhauszuteilung nötig».

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