Mit Überlebendem

Kantonsschule Willisau macht Gedenktag für Holocaust

Das Gebäude der Kantonsschule Willisau. (Bild: zvg)

Vor 80 Jahren ging der Schrecken im Konzentrationslager Auschwitz zu Ende. Die Kantonsschule Willisau macht deshalb einen Gedenktag.

Die Kantonsschule Willisau führt am Montag einen Gedenknachmittag für die Opfer des Holocausts und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch. Am 27. Januar vor 80 Jahren gelangten Soldaten der Sowjetunion zum Lager und öffneten den Gefangenen die Tore.

Höhepunkt des Anlasses wird ein Vortrag des Holocaust-Überlebenden Egon Holländer sein. Wie der Kanton per Medienmitteilung bekannt gibt, wird Holländer den Willisauer Schülern seine Lebensgeschichte erzählen. Er wurde als Junge von den Deutschen in das Konzentrationslager Ravensbrück und danach in das Lager Bergen-Belsen gesperrt.

Referate und eine Wanderausstellung gibts ebenfalls

Zusätzlich zum Vortrag von Holländer gedenkt die Kantonsschule den Opfern des Nationalsozialismus mit einer Wanderausstellung, die mit Porträts und Filmen Überlebenden des Holocausts im Rahmen der Installation eine Stimme und ein Gesicht gibt.

Die Ausstellung gehört der «Gamaraal Foundation». Diese ist eine Schweizer Stiftung mit Sitz in Zürich, welche unter anderem Holocaust-Überlebende unterstützt, welche hier leben. Weitere Referate von Lehrern der Kantonsschule beleuchten die Geschichte des Antisemitismus sowie die Chronologie des Holocausts und weisen auf die Problematik des aktuellen Antisemitismus hin.

Auschwitz war unter dem Regime des deutschen Nationalsozialismus das grösste Konzentrationslager. Im Rahmen des Holocausts wurden dort systematisch und fabrikmässig Juden wie auch Angehörige anderer Gruppen, welche die Nazis verfolgten, ermordet. Im Lager kamen schätzungsweise 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen zu Tode.

Verwendete Quellen
0 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon