Zuger Stiftung investiert 100 Millionen in die Zukunft

Die Werner Siemens-Stiftung aus Zug investiert 100 Millionen Franken in ein neues Forschungszentrum, das «Technologien für eine nachhaltige Ressourcennutzung» entwickeln soll.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Die Zuger Werner Siemens-Stiftung (WSS) stattet ihr neues Forschungszentrum mit gesamthaft 100 Millionen Schweizer Franken aus – für einen Förderzeitraum von zehn Jahren. Wie die Stiftung mitteilt, plant sie dafür einen Ideenwettbewerb, der bis zu fünf Forschungspreise mit jeweils einer Million Schweizer Franken bereitstellt.

«Der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten ist die wahrscheinlich grösste Herausforderung für die Menschheit», heisst es in der Mitteilung. Energie, Luft, Wasser, Nahrung, Rohstoffe oder Lebensräume seien begrenzte Güter, die es sorgsam zu nutzen und zu bewirtschaften gelte (zentralplus berichtete). Die Wissenschaft kann und müsse dazu beitragen.

Werner Siemens-Stiftung vergibt fünf Forschungspreise

Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens leistet die in Zug ansässige Stiftung dazu einen Beitrag. Sie schreibt einen Ideenwettbewerb für die Gründung eines Forschungszentrums aus, das Technologien für eine nachhaltige Ressourcennutzung erforschen und entwickeln wird. Das Forschungszentrum soll in Deutschland, Österreich oder der Schweiz angesiedelt sein.

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Die Ausschreibung richtet sich an exzellente Forscherinnen, die mit einer Universität, Hochschule oder Forschungseinrichtung als Trägerinstitution zusammenarbeiten. Bis zum 10. Januar 2023 können Forscher wissenschaftlich herausragende, originelle und kühne Ideen einreichen. Aus den Einsendungen dieses Ideenwettbewerbs bestimmt die Werner Siemens-Stiftung bis zu fünf Ideen, die jeweils mit einem Forschungspreis ausgezeichnet werden.

Dieser ist mit einer Million Schweizer Franken als frei verfügbares Forschungsgeld dotiert. Die Preisträger erarbeiten anschliessend basierend auf ihrer Idee Konzepte für ein Forschungszentrum, über die voraussichtlich zum Jahresende 2023 wettbewerblich entschieden werde.

Für die Werner Siemens-Stiftung ist es das grösste Forschungsvorhaben, das sie je finanziert hat.