Es wartet ein saftiger Gewinn

Zuger ist für «Nobelpreis der Kinderbücher» nominiert

Der Kinderbuchautor Carlo Meier aus Zug ist für den höchstdotierten Preis in dieser Sparte nominiert. (Bild: Webseite Autor)

Der in Zug wohnhafte Kinderbuch-Autor Carlo Meier ist für den «Astrid Lindgren Memorial Award» nominiert. Es ist in dieser Sparte die höchste Ehre, die einer Autorin zuteil werden kann.

Wenn wir an Kindergeschichten denken, geht es wohl nicht lange, bis wir bei Pipi Langstrumpf landen. Die Geschichte des witzigen Mädchens mit den unverkennbaren roten Zöpfen ist weltbekannt – ebenso wie ihre Schöpferin, die schwedische Autorin Astrid Lindgren.

Es ist daher naheliegend, dass die grösste Auszeichnung im Bereich der Kinderbücher nach Lindgren benannt ist. Der «Astrid Lindgren Memorial Award» (Alma) prämiert hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur. Und für den Alma 2023 ist ein Zuger Autor nominiert.

Carlo Meier ist im gesamten deutschen Sprachraum für seine Kinderkrimireihe «Kaminski Kids» bekannt. Jeder Band behandelt ein aktuelles Thema, beispielsweise Mobbing oder Internet-Gefahren und wird vom Autor bei Themenfachleuten und der Kriminalpolizei recherchiert. Die Kaminski-Kids-Bücher werden in mehrere Sprachen übersetzt, unter anderem auf Chinesisch, Holländisch und Französisch. Sie gelten als pädagogisch wertvoll und werden auch in vielen Schulen eingesetzt.

Astrid Lindgren war die Lieblingsautorin von Meier

In der Zentralschweiz ist Meier darüber hinaus bekannt für sein langjähriges Engagement beim «Klub der jungen Dichter». Der Autor war während 17 Jahren Jurypräsident beim Schreibwettbewerb für Jugendliche und Kinder.

Zu seiner Nomination schreibt Meier in einer Mail an die Redaktion: «Ich muss zugeben, ich bin schon ein bisschen stolz und fühle mich sehr geehrt. Besonders auch, weil Astrid Lindgren als Kind meine Lieblingsautorin war und ihre Figuren für mich Kultstatus hatten. Ich finde sie nach wie vor die beste Kinderbuchautorin.»

Nebst der Ehre wartet für Meier auch ein saftiger Gewinn, sollte er den Alma gewinnen. Der Preis ist nämlich mit einer Prämie von 500'000 schwedischen Kronen dotiert. Das sind umgerechnet rund 50'000 Franken. Kein anderer Preis in der Sparte der Kinderbücher ist höher dotiert als der Alma. Allerdings ist Meiers Konkurrenz zahlreich. Jährlich sind rund 250 Autorinnen für den Preis nominiert, wie es auf der Alma-Webseite heisst.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon