Massnahmen zeigen in Zentralschweiz Wirkung

So viele neue angehende Pfleger und FaGes wie noch nie

Pflegeberufe sind wieder beliebter – es brauche aber noch weitere Massnahmen, so «Xund». (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die Massnahmen, um Pflegeberufe attraktiver zu machen, scheinen zu wirken. In der Zentralschweiz haben sich so viele Personen wie noch nie für eine Aus- oder Weiterbildung entschieden.

701 Lernende starteten in der Zentralschweiz Mitte August in die Ausbildung als Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) und 111 Lernende die Ausbildung als Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziaes EBA (AGS). Dies entspricht einer Steigerung um rund fünf Prozent bei FaGe und neun Prozent bei AGS im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal befinden sich über 2000 Lernende gleichzeitig in der Ausbildung. Dies teilt das Bildungszentrum für Gesundheit «Xund» mit.

Noch deutlicher ist die Zunamne bei der Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF. Basierend auf dem aktuellen Anmeldungsstand geht «Xund» von rund 380 Ausbildungsstarts im Jahr 2024 aus. Dies würde einer Steigerung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen, schreibt das Bildungszentrum. «Der bisherige Rekord von 350 Personen, welche ihre Ausbildung im Jahr 2021 gestartet haben, sollte somit gebrochen werden».

Rekord schön und gut, braucht aber mehr Massnahmen

Der Rekord führt «Xund» auf die Massnahmen zurück, die Betriebe und Ausbildungsstätten zusammen mit den Kantonen beschloss hatten, um Pflegeberufe attraktiver zu machen.

So führte der Kanton per 1. Juli neue Bestimmungen ein, mit denen Studierende und Ausbildungsbetriebe Gelder erhalten (zentralplus berichtete). Weitere Projekte, wie etwa Teilzeit-Bildungsangebote würden ebenso Wirkung zeigen.

Der Rekord bei den Ausbildungsstarts sei erfreulich, müsse aber zur Bedarfsdeckung weiter zunehmen, schreibt «Xund». «Ein Einstieg in die Pflege eröffnet vielfältige Laufbahnmöglichkeiten. Der Fachkräftebedarf steigt und alle Akteure arbeiten daran, dieses Arbeitsfeld noch attraktiver zu gestalten und bekannter zu machen», wird Jutta Klein, Co-Leiterin von «Xund» in der Mittetilung zitiert.

Verwendete Quellen
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