Für rund 65,6 Millionen Franken

So sieht das künftige Schulhaus Rönnimoos in Luzern aus

So sieht das künftige Schulhaus mit Blick von der Ecke Sonnenstrasse-Unterwilrain aus. Rechts steht das Bestandsgebäude. (Bild: Visualisierung – Nightnurse Images, Zürich)

Die Littauer Schulhäuser platzen aus allen Nähten. Für rund 65,6 Millionen Franken will die Stadt Luzern die Schulanlage Rönnimoos sanieren und erweitern. Das letzte Wort haben die Luzerner voraussichtlich im Oktober.

Bis in Schuljahr 2029/2030 soll im Schulhaus Rönnimoos im Luzerner Stadtteil Littau die Anzahl Schüler von heute 380 auf rund 450 steigen. Um dieses Wachstum zu stemmen, saniert und erweitert die Stadt Luzern die Anlage für rund 65,6 Millionen Franken, wie die Stadt am Dienstag mitteilt. Dafür hat sie im Vorfeld einen Projektwettbewerb durchgeführt, den das Projekt «Am Platz» der Meyer Gadient Architekten AG, Luzern, und Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich gewonnen hat (zentralplus berichtete).

Ursprünglich sollte der Neubau bereits 2023 bezugsbereit sein. Jedoch sei es während der Wettbewerbs- und Projektierungsphase zu Verzögerungen gekommen, wodurch die Neubauten frühestens 2027 fertig werden. Zudem sollte das bestehende Gebäude erst 2035 saniert werden. Nun will der Stadtrat die Sanierungen vorziehen und unmittelbar nach Fertigstellung des Neubaus vornehmen. «Dadurch kann verhindert werden, dass innert weniger Jahre zwei Grossbaustellen auf die Kinder und Lehrpersonen zukommen», wie die Stadt schreibt. Für die Planung der Sanierung beantragt die Stadt einen Zusatzkredit von 780'000 Franken.

Neue Turnhalle und Gebäude für Unterricht und Betreuung

Wo heute ein Rasenspielfeld ist, soll ab 2025 eine neue Dreifachturnhalle mit Tribüne für 300 Zuschauerinnen und einer Aula entstehen. In einer zweiten Etappe bricht die Stadt die Einfachturnhalle und den Singsaal ab. An ihrer Stelle entsteht ein neues Gebäude für den Unterricht und ein Neubau für Betreuung und Fachunterricht.

Wie bei den anderen Luzerner Schulprojekten sollen die einzelnen Schulbauten mit einer gemeinsamen Mitte verbunden werden. Dies könne beispielsweise eine Garderobe oder ein Aufenthaltsbereich sein. Bei der Schule Rönnimoos soll diese Mitte künftig der neue Pausenplatz – der Rönnimoosplatz – bilden. Dieser werde mit «grosszügiger» Grünanlage umrahmt. Zudem soll im Aussenraum der Schule eine Lauf- und Sprunganlage sowie ein Spielplatz und ein Sitzkreis entstehen. Diese stünden auch den Quartierbewohnern als Treffpunkt zur Verfügung.

Der neue Pausenplatz mit den Neubauten und dem Bestandsgebäude links.
Der neue Pausenplatz mit den Neubauten und dem Bestandsgebäude links. (Bild: Visualisierung: Nightnurse Images, Zürich)

Die Erweiterung samt Sanierung soll 2029 abgeschlossen sein. Zuerst befasst sich jedoch der Grosse Stadtrat am 29. Juni mit dem Projekt. Zudem entscheiden die Luzernerinnen voraussichtlich am 22. Oktober an der Urne über den Kredit.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Gusti
    Gusti, 23.05.2023, 12:17 Uhr

    seit ja Littau zu Luzern gehört, wird nur noch Gebaut was das Zeug hält, zu erwähnen ist würde man das Grenzhof Schulhaus Behalten , auf Neubauten teils Verzichten dafür eine Grosszügige Grünanlage, wäre wohl einiges weniger Schlimm. Auch viele Klein Gewerbler werden Vertrieben,, durch das Bauen, nun ist der Bau Littau West 2 im Gange ,wo ebenfalls 200 Wohnungen hinkommen, Mit Coop und Aldi,,,

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  • Profilfoto von Rolf Albisser
    Rolf Albisser, 23.05.2023, 11:38 Uhr

    Man hat ja genügend Geld zum Ausgeben. Nur das teuerste ist gut genug. Vielleicht wäre auch eine etwas günstigere Variante ausreichend. Aber für unsere lieben, verwöhnten und ach so frustrierten Kindern muss man nur das Beste präsentieren. Es gibt ja noch eine Abstimmung.

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