Rund 200 neue Lehrer in Zeiten von ChatGPT und Lehrermangel

Die Pädagogische Hochschule (PH) Luzern hat am Wochenende 193 Absolventinnen ihr Diplom überreicht. Ebenfalls Thema an diesem Abend waren der Fachkräftemangel und die künstliche Intelligenz ChatGPT.

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Die 193 Absolventinnen der Studiengänge Kindergarten/Unterstufe, Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II sowie Schulische Heilpädagogik bekamen am Samstag ihre Diplome im Panoramasaal des Casino Luzern überreicht.

Kathrin Krammer, die Rektorin der PH Luzern, sprach in ihrer Ansprache über die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie. «Der Umgang mit Ungewissheit ist auch ein Merkmal des Lehrberufs. Deshalb sind Offenheit und Fähigkeit zum Denken in Alternativen sowie eine gehörige Portion Empathie sehr wichtig.» Das helfe auch bei den derzeitigen Herausforderungen: Kindern aus der Ukraine, Fachkräftemangel oder der Textroboter ChatGPT.

Kann ChatGPT Lehrer ersetzen?

Sandrine Gehriger, Gymnasiallehrerin und freischaffende Journalistin, thematisierte diese Frage in ihrer Festansprache. Und zitierte prompt die künstliche Intelligenz selbst: «KI-Systeme können nicht die sozialen und emotionalen Fähigkeiten fördern, die für eine erfolgreiche Entwicklung von Schülern so wichtig sind. KI-Systeme haben nicht die Fähigkeit, Schüler auf die gleiche Weise zu inspirieren und zu motivieren wie ein lebendiger Lehrer.» Eine gute Nachricht für die Absolventen.

Zuletzt gab die erfahrene Lehrerin den knapp 200 Junglehrern einen Tipp mit auf den Weg: Humor sollte im Klassenzimmer nie fehlen. Man könne auch eine gute Lehrperson sein, ohne dass man sich selbst sonderlich ernst zu nehmen brauche, beteuert sie.

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