Fazit nach einem Jahr «Job Coach»

Ebikon bringt Arbeitslose mit Coach zurück ins Arbeitsleben

Josef Kaufmann (links) und Fredy Landolt (rechts) gliedern Langzeitarbeitslose erfolgreich wieder ins Berufsleben ein.

Im Auftrag der Gemeinde Ebikon vermitteln zwei «Job Coach» Langzeitarbeitslose. Dieses Projekt gibt es schon seit einem Jahr. Die Gemeinde zieht nun eine erste Bilanz.

Die beiden «Job Coach» heissen Josef Kaufmann und Fredy Landolt. Sie betreuen 32 Klientinnen und Klienten, welche sehr unterschiedliche Hintergründe haben. Es gäbe Arbeitslose mit höherem Schulabschluss und solche, die kaum lesen können. «Viele sind 45 Jahre oder älter, einige hingegen noch sehr jung. Rund die Hälfte besitzt den Schweizer Pass, andere stammen aus dem arabischen oder südamerikanischen Kulturkreis», schreibt die Gemeinde. Etwas verbindet alle von ihnen: Sie stecken in der Langzeitarbeitslosigkeit.

Projekt «Job Coach» hat in Ebikon Erfolg

Das Gemeindeprojekt «Job Coach» soll diesen Menschen helfen. Nun zieht die Gemeinde eine erste Bilanz. «Seit das Projekt vor gut einem Jahr gestartet ist, wurden acht Personen erfolgreich vermittelt», sagt Coach Fredy Landolt. Ihre Strategie sie es, mit den Sozialhilfeempfängerinnen und -empfängern persönliche Gespräche zu führen. Sie helfen auch beim Erstellen von Lebensläufen und Motivationsschreiben.

Auch nutzen die beiden ihr eigenes Netzwerk. «So kann ein Telefon von Kaufmann an eine ihm bekannte Geschäftsperson schon mal die Türe zum Vorstellungsgespräch öffnen», schreibt die Gemeinde.

Vielfach sei ein Problem der arbeitslosen Menschen die fehlende Motivation. Frustrieren kann es beispielsweise, wenn der berufliche Abschluss aus dem Heimatland hier nicht anerkannt ist. «Eine gut ausgebildete Frau aus dem Ausland muss sich beispielsweise völlig neu orientieren, was ein Umdenken und Zeit erfordert», steht in der Mitteilung.

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