Hinter der HSG auf Platz zwei

Absolvierende der Uni Luzern gehören zu Topverdienern

Der Medianlohn von Absolvierenden der Uni Luzern beträgt fünf Jahre nach Abschluss des Masterstudiums rund 101'000 Franken. (Bild: Emanuel Ammon / Aura)

Das Herbstsemester an der Universität Luzern hat am Montag begonnen. Einige Studienanfängerinnen fragen sich wohl: Wie viel verdiene ich nach meinem Abschluss? Die Zahlen zeigen: Die Universität Luzern schwingt ganz oben mit.

Die Universität Luzern gehört mit ihren rund 3200 Studierenden zu den kleinsten Unis in der Schweiz. Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen aber, dass dies keineswegs einen kleinen Lohn bedeutet.

Wie aus den Daten des BFS zu entnehmen ist, rangiert die Uni Luzern direkt hinter der Universität St. Gallen auf Rang zwei. Fünf Jahre nach Abschluss beträgt der Medianlohn von Masterabsolventen der Uni Luzern 101'400 Franken. Der Medianlohn an der Uni St. Gallen beträgt 117'700 Franken.

Wirtschaftsstudierende verdienen am meisten

Die HSG hat international einen hervorragenden Ruf als Uni für Betriebswirtschaftslehre und belegt in mehreren europäischen Hochschulrankings Spitzenplätze. Der hohe Anteil an Wirtschaftsstudierenden ist denn auch mitverantwortlich für die hohen Einkommen der Absolvierenden. Denn die Zahlen des BFS zeigen klar, dass Absolventen dieser Studienrichtung am meisten verdienen. Ein Teil des Lohnunterschiedes von rund 16'000 Franken lässt sich daher durch den unterschiedlichen Anteil an Wirtschaftsstudierenden erklären.

Vergleicht man die beispielsweise die Zahlen der Masterabsolvierende in Recht, so zeigt sich gar: Der Abstand zur Universität St. Gallen ist nur noch minim. Auch hier belegt die Uni Luzern den zweiten Platz. Hiesige Studierende verdienen fünf Jahre nach Abschluss des Masterstudiums rund 106'000 Franken, Studierende der Uni St. Gallen 110'000 Franken.

Trotz der guten Aussichten wirbt die Uni Luzern nicht mit den Löhnen, verweist aber auf die guten Arbeitsmarktperspektiven. «Für uns ist das Ergebnis ein Indikator, dass die Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.», sagt Sprecher Lukas Portmann gegenüber dem Zofinger Tagblatt.

Verwendete Quellen
  • Artikel im Zofinger Tagblatt
  • Daten des Bundesamtes für Statistik
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Remo Gubler
    Remo Gubler, 20.09.2022, 11:33 Uhr

    Der Lohn hat doch nichts mit dem Standort, sondern der Fächerwahl zu tun. Und gemäss NZZ sind die Löhne bei JuristInnen und Ökonomen so hoch, weil diese Jobs weniger unter internationalem Konkurrenzdruck stehen als z.B. Naturwissenschafter oder Ingenieurinnen. Mit der Qualität der Hochschule hat das nichts zu tun.

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  • Profilfoto von Leonard
    Leonard, 20.09.2022, 09:32 Uhr

    Die Welt braucht nicht immer mehr Juristen, welche die welt nicht weiterbringen, nichts produzieren und nichts Sinnstiftendes schaffen. Der Lohn-Stolz ist da vollends verfehlt. Der Berufsstand ist überflüssig.

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    • Profilfoto von Albus
      Albus, 20.09.2022, 11:34 Uhr

      Irgendjemand bezahlt aber diesen Juristen einen stolzen Lohn – die Nachfrage ist also gegeben. Da fragt man sich weshalb die Nachfrage existiert – vermute es hängt mit den Aktivitäten der Wirtschaftsakteure zusammen, die gleichen Wirtschaftsakteure die doch viel produzieren.

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      • Profilfoto von Simi E.
        Simi E., 20.09.2022, 12:43 Uhr

        Sie üben einen Monopolberuf aus. Klar ist die Nachfrage in einem Monopol stets vorhanden. Viele Juristen arbeiten auch in der erweiterten Staatswirtschaft. Der Steuerzahler zahlt den Lohn für ihre Gutachten, Zonenreglemente, etc.

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