Umfahrungsstrasse zur Entlastung des Dorfkerns

Beromünster: 60 Millionen-Projekt liegt öffentlich auf

So sieht die geplante Umfahrung Beromünsters aus. (Bild: Swiss Interactive AG)

Der Ortskern von Beromünster soll in Zukunft durch den Verkehr weniger stark belastet werden. Der Kanton Luzern hat ein entsprechendes Kantonsstrassenprojekt zur Umfahrung von Beromünster geplant. Das Baugesuch für das Projekt liegt ab Montag öffentlich auf.

Beromünster ist aufgrund seines historischen Zentrums ein Ort von hohem kultur- und kunsthistorischem Stellenwert im Kanton Luzern. Der berühmte Ortskern «Flecken» ist jedoch verkehrstechnisch, speziell durch den Schwerverkehr, stark belastet und soll deshalb entlastet werden.

Dazu hat der Kanton Luzern ein Projekt zur Ost- und Westumfahrung von Beromünster erarbeitet (zentralplus berichtete). Dieses beinhaltet nebst einer Umfahrungsstrasse auch den Bau von zwei Kreiseln an der Schuelgass und der Aargauerstrasse in der Nähe des Dorfkerns. Zudem soll gleichzeitig auch die Kantonsstrasse K 57 saniert und ausgebaut werden. Die beiden Bauprojekte liegen ab Montag, 23. August, bis zum 21. September öffentlich zur Einsicht auf. Die Unterlagen können online oder auf der Gemeindeverwaltung Beromünster eingesehen werden.

Das letzte Wort hat das Stimmvolk

Im Anschluss an die öffentliche Auflage folgen die Einspracheverhandlungen. Sobald die Einsprachen geklärt sind, wird der Regierungsrat die beiden Projekte bewilligen und dem Kantonsrat zur Kreditgenehmigung unterbreiten.

Einer der beiden geplanten Kreisel an der Aargauerstrasse zur Entlastung des Dorfkerns Beromünster. (Bild: Swiss Interactive AG)

Da sich die Kosten für das Bauprojekt auf 60 Millionen Franken belaufen werden, unterliegt es dem obligatorischen Referendum. Folglich wird die Luzerner Stimmbevölkerung das letzte Wort über das Bauprojekt haben. Der Baustart für die Umfahrung ist frühestens auf Mitte 2024 geplant, jener für die Sanierung der Kantonsstrasse K 57 für Mitte 2026.

Projekt soll mehr Sicherheit bringen

Mit der Umfahrung soll der Dorfkern Beromünsters vom Verkehr entlastet werden, was geringere Emissionen und Erschütterungen für die Anwohnerinnen und Anwohner mit sich bringt. Zudem soll die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert werden, insbesondere auch für die Schulkinder. Dank der Reduzierung des Durchgangsverkehrs möchte der Kanton letztlich auch den Status des denkmalgeschützen Ortsbildes stärker würdigen.

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