Erfreuliche Bilanz an Pilatus und Rigi

Bergbahnen haben trotz Maskenpflicht viel Zulauf

Wie viele Touristen sollen die Züge künftig auf die Rigi bringen? Darüber entscheiden nun die Aktionäre. (Bild: Rigi Bahnen AG)

Das sonnige Wetter hat die Menschen in die Berge gezogen. Auf dem Pilatus verzeichnet man bereits eine gute Auslastung. Auch auf der Rigi war das Wochenende erfreulich. Und das trotz Maskenpflicht.

Die Tourismus-Destinationen buhlen dieses Jahr um Schweizer Gäste. Die einen gehen als Gewinner hervor, andere eher als Verlierer. Auch die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) wähnt sich im Nachteil – vor allem, seit das Maskentragen obligatorisch wurde. «Die Passagierzahlen sind nach der Einführung der Maskenpflicht nochmals um 10 bis 20 Prozent eingebrochen; das heisst zusätzlich zu den bereits deutlich schwächeren Frequenzen infolge Covid-19 an sich», sagte Werner Lüönd, Leiter Marketing & Sales (zentralplus berichtete).

Bei schönem Wetter ist die Auslastung bei den Pilatus-Bahnen gut. (Bild: boc)

Bei den Bergbahnen hingegen stört sie offensichtlich kaum jemanden. «Bei uns funktioniert es gut», sagt Tobias Thut, Sprecher der Pilatus-Bahnen AG. Gerade am Wochenende waren «sehr viele Gäste» auf dem Luzerner Hausberg. Thut glaubt, dass die Maskenpflicht weniger stört, weil die Bahnfahrt eher kurz ist: «Die Leute kommen, um auf dem Berg zu sein. In der Natur müssen sie die Maske ja nicht anhaben. Aufs Schiff hingegen geht man ja wegen der Schifffahrt.»

So oder so, auf dem Pilatus läuft es. Oder besser gesagt: Es wandert. Denn Familien und Wanderer seien in diesem Jahr viel mehr am Berg unterwegs. «Bei schönem Wetter sind wir gut ausgelastet», erklärt Thut. Bereits sind auch schon Individualreisende aus dem Ausland an den Pilatus zurückgekehrt. Besonders viele Besucher stammen jedoch aus der Westschweiz.

Internationale Gäste fehlen auf der Rigi

Das spürt man auch bei der Rigi-Bahnen AG. Gerade am Wochenende registrierte man dort eine «erfreuliche Frequenz», wie Sprecherin Sandrina Estrada-Glaser sagt. Auch die Maskenpflicht werde gut umgesetzt. Das sei auch den Mitarbeitern zu verdanken, die geschult wurden und auf die Einhaltung achten. Dass die Gäste meist mit dem ÖV anreisen, kommt den Rigi-Bahnen zugute. Und wer doch keine Maske dabei hat, dem wird eine ausgehändigt. Im Shop gibt es auch welche zu kaufen. «Wir sind erleichtert, dass mit der Maskenpflicht endlich Klarheit herrscht und es so auch weniger Diskussionen mit den Gästen gibt als bei der Maskenempfehlung», sagt Estrada-Glaser.

Die internationalen Touristen fehlen dennoch – gerade bei regnerischem Wetter. «Sie buchen in der Regel im Voraus und kommen deshalb auch.» Tagesausflügler würden bei Regen hingegen zu Hause bleiben. Derzeit läuft eine Kampagne, bei der Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre von Juli bis Oktober auf acht der neun Bahnen in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos auf die Rigi reisen dürfen. Damit sollen Familien angesprochen werden. Doch nicht nur sie sind willkommen: «Wir freuen uns über jeden Gast, der die Königin der Berge besucht», sagt Estrada-Glaser.

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