4:0 gegen Bulgarien

Begeisternde Schweizer lösen das WM-Ticket

Der Luzerner Ruben Vargas feiert seinen Treffer zum 2:0 für die Schweiz mit einem Luftsprung: Renato Steffen (links) und Passgeber Mario Gavranovic sind die ersten Gratulanten. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Die Schweiz unter der Ägide von Nationaltrainer Murat Yakin hat sich einen kaum für möglich gehaltenen Traum erfüllt: Sie qualifiziert sich im Luzerner Tollhaus Swissporarena direkt für die WM 2022 in Katar. In der zweiten Halbzeit brachen alle Dämme.

Es war ein Geduldspiel in der mit 14'500 Zuschauern ausverkauften Swissporarena. Weil die Bulgaren keine Lust darauf verspürten, am Spielgeschehen teilzunehmen. Die Gäste suchten ihr sportliches Heil ausschliesslich im Betonieren der eigenen Defensive.

Elf Corner hatten die Schweizer bis zur Pause getreten, aber keinen Treffer erzielt. Ruben Vargas und Mario Gavranovic kamen einem Torerfolg am nächsten. Ehe Noah Okafor mit einem Kunstschuss in der 45. Minute nur den Innenpfosten traf.

Der Dosenöffner nach der Pause

In der 48. Minute machte die Mannschaft von Murat Yakin den ersten Schritt Richtung Weltmeisterschaft Katar 2022 im Fernduell mit Europameister Italien. Xherdan Shaqiri, der vor der Pause für sein 100. Länderspiel geehrt wurde, bediente Okafor, der den Ball zum langersehnten 1:0 ins Netz köpfelte.

Es war der Auftakt zur besten Offensivphase der Schweizer. Nachdem Shaqiri kurze Zeit später bloss den Pfosten traf, baute der beim Bundesligisten Augsburg engagierte Luzerner Ruben Vargas mit einem wuchtigen Schuss unters Netzdach die Führung der Schweizer aus (57.)

Erst zwei Tore wegen Abseits aberkannt

Nachdem die Tore von Gavranovic (64.) und Cédric Itten (70.) wegen Abseits aberkannt wurden, machte die Schweiz mit dem 3:0 den zweiten Schritt Richtung WM. Itten schloss in der 72. Minute eine Co-Produktion mit dem ebenfalls zuvor eingewechselten Renato Steffen per Kopf ab.

In der 91. Minute beantwortete Remo Freuler endgültig die Frage, wer der WM-Fahrer in der Gruppe C ist. Mit einem Distanzschuss besorgte er das 4:0 gegen Bulgarien.

Zur gleichen Zeit kam die Nachricht aus Belfast, dass Europameister Italien gegen den Gastgeber Nordirland nicht über ein 0:0 hinauskam. Luzern als Austragungsort von Länderspielen hat der Nati ein weiteres Mal Glück gebracht (zentralplus berichtete).

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