Minitornado über dem Wasser

Beeindruckendes Naturspektakel auf dem Zugersee

Die Windhose über dem Zugersee von Immensee (SZ) aus betrachtet.

(Bild: Achim Schuster)

Aufgrund der speziellen Wetterlage haben sich am Sonntagmorgen auf mehreren Schweizer Seen eine Art Minitornados gebildet. So auch auf dem Zugersee.

Ein Wochenende mit vielen Hosen in der Innerschweiz. Während die Toten Hosen mit ihrem Konzert auf der Luzerner Allmend ein musikalisches Spektakel zeigten, präsentierte die Natur ihr Können auf dem Zugersee. Nach 7 Uhr wurde am Sonntag auf dem See eine beeindruckende Wasserhose beobachtet.

Grund für das Spektakel ist die besondere Wetterlage. «Im Spätsommer erreichen die Seen typischerweise ihre höchste Wassertemperatur, so um die 24 bis 26 Grad», erklärte Meteorologe Klaus Marquard gegenüber «tagesanzeiger.ch». Eine Kaltfront habe zudem zusätzlich Höhenkaltluft gebracht. Das bedeutet, dass die kältere über der wärmeren Luft zu liegen kommt. 

Über dem See wird die kalte Luft erwärmt und fängt an aufzusteigen. Je nach Windverhältnissen beginnt diese aufsteigende Luft, sich zu drehen. Dabei zieht sich der Wirbel immer enger zusammen und wird auch immer schneller. Trifft die Windhose auf Land, bricht sie umgehend zusammen.

Gefährlich sind die Wasserhosen nicht. Die Windgeschwindigkeiten wurden zum Zeitpunkt der Entstehung mit 15 Grad angegeben. Sie kommen in der Schweiz nur selten vor und meistens im Spätsommer, wenn die Seen noch warm sind.

Der Zuger Minitornado im Video:

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