Listenverbindung für Wahlen 2019 im Kanton Luzern

BDP will mit Ruedi Schweizers Parteilosen ins Rennen steigen

Der parteilose Ruedi Schweizer (links) und Denis Kläfiger, Präsident der BDP Kanton Luzern.

(Bild: lwo/zvg)

Die Luzerner BDP will nicht mehr Steigbügelhalter der CVP sein. Anders als 2015 verzichtet die Kleinpartei auf einen allfälligen Anschluss an die Grossen. Die BDP strebt eine Listenverbindung mit den kleinen Mitteparteien an – und hofft, als neue Kraft in den Kantonsrat zu ziehen.

Die Kleinparteien in der Mitte sollen 2019 gemeinsam den Sprung in den Luzerner Kantonsrat schaffen. Wie die BDP Kanton Luzern mitteilt, hat sie sich für die kommenden Wahlen zum Ziel gesetzt, eine Listenverbindung mit der Evangelischen Volkspartei (EVP), der Integralen Politik (IP) und den Parteilosen einzugehen.

«Die Sicherung der bestehenden Sitze der grösseren Mitteparteien kann nicht Ziel der Kleinen sein», heisst es in der Mitteilung der Partei. Man wolle den Wählerinnen und Wählern ein neues Paket als Gegenpol zu den grossen Parteien anbieten.

Die BDP zeigt sich überzeugt davon, dass es eine Alternative im Kantonsrat braucht. Die «einseitigen Sparpakete, die ungerechte Unternehmenssteuer oder der Tiefbahnhof Luzern» würden zeigen, dass es Platz habe für eine sozialliberale Politik mit moderner bürgerlichen Weitsicht, wie die BDP ihr Programm beschreibt.

Gespräche geführt

Ob die Listenverbindung zustande kommt, ist noch offen. Mit Ruedi Schweizer hat die BDP bereits die ersten Gespräche geführt. Diese seien positiv verlaufen, heisst es in der Mitteilung. Der parteilose Quereinsteiger trat letzten Herbst für den Luzerner Stadtrat an, hatte gegen Franziska Bitzi Staub jedoch keine Chance (zentralplus berichtete). Mit den anderen Wunschpartnern würden Gespräche folgen, so die BDP weiter. Angedacht ist zudem auch ein gemeinsames Vorgehen bei den Nationalratswahlen, die im Herbst 2019 stattfinden.

Anders als beispielsweise in Bern oder Graubünden konnte sich die BDP in Luzern bislang nicht behaupten. 2015 ging die Partei noch eine Listenverbindung mit der CVP ein. Mit einem Wähleranteil von weniger als einem Prozent hatte die BDP damals aber keine Chance auf einen Sitz im Kantonsparlament.

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