Krienser Zentrumsprojekt kommt ins Rollen

Baugesuch für Neubau «Lindenpark» eingereicht

Visualisierung des Zentrums «Lindenpark» in Kriens.

(Bild: zVg)

Auf Grundstücken neben beziehungsweise hinter dem Gemeindehaus, auf denen heute noch der ehemalige Polizeiposten und der Gemeindeschuppen stehen, wird das Projekt «Lindenpark» realisiert. Die Genossenschaft «Wohnen im Alter in Kriens» (GWAK) hat anfangs Januar das Baugesuch für dieses Projekt eingereicht. Auf dem Areal stehen nun Profilstangen.

Der Name der federführenden Bauherrschaft ist zugleich Programm für das Gesamtprojekt: «Wohnen im Alter». Auf den zentralen Areal im Krienser Ortszentrum entsteht ein Neubau, der eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung haben soll für Kriens. An zentraler Lage werden Räume für Dienstleistungen des Gesundheitsbereichs sowie Wohnraum für ältere Menschen geschaffen. Der Neubau nehme, so die Gemeinde Kriens, das Bedürfnis der Menschen auf, auch im fortgeschrittenen Alter möglichst lange selbstbestimmt leben zu können.

Die zentrale Lage sowie die vorgesehene Gesamtkonzeption mit angegliederten Dienstleistungsbetrieben trage diesem Bedürfnis Rechnung und schaffe in Kriens eine neue Form der Lebensqualität für Menschen im Alter.

Spitex, Elternberatung, Zahnarztpraxis und Wohnraum

Der Neubau «Lindenpark» wird Platz bieten für Dienstleistungsbetriebe wie die Spitex Kriens, die Krienser Infostelle Gesundheit, die Mütter- und Väterberatung, den Samariter-Shop, eine Zahnarztpraxis und eine Physiotherapiepraxis. Auch ein Bistro soll im Erdgeschoss eröffnet werden. In den Obergeschossen entsteht Wohnraum für ältere Menschen, wobei unterschiedliche Wohnformen angeboten werden. Die Heime Kriens werden drei Pflegewohngruppen für insgesamt 21 pflegebedürftige Menschen führen. Dazu werden je 16 2½-Zimmerwohnungen und 3½-Zimmerwohnungen gebaut, die mit individuell festlegbaren Dienstleistungen der Spitex Kriens angeboten werden. Im obersten Geschoss ist eine Clusterwohnung geplant, in der sechs ältere Menschen zusammen eine Wohngemeinschaft bilden können.

Ein wichtiges Element des Neubaus sei laut der Gemeinde Kriens die gemischte öffentlich-private Nutzung. So entstehe auf dem heutigen Gemeindehausplatz eine Aufenthaltszone, die das denkmalgeschützte alte Gemeindehaus integriert. Dieses bleibe in neuer, noch nicht festgehaltener Funktion erhalten. Der autofreie Platz soll ein Treffpunkt werden für Menschen, die im Quartier wohnen, welche die dort vorhandenen Dienstleistungsangebote nutzen (z.B.öffentliche Cafeteria) oder die den durch das Gebäude «Lindenpark» hindurchführenden öffentlichen Weg nutzen. Die Aufenthaltsqualität werde zusätzlich erhöht, indem der Platz autofrei und mit Bäumen gesäumt ist.

Einzug auf Oktober 2019 geplant

Das Gebäude «Lindenpark» ist das Siegerprojekt eines von der Gemeinde Kriens durchgeführten Wettbewerbs. Geplant wurde der Neubau vom Architekturbüro Lengacher Emmenegger Partner AG, welches bereits das unmittelbar daneben realisierte Wohngebäude der LUPK geplant hat. Bauherrschaft ist die Genossenschaft Wohnen im Alter in Kriens. An dieser Genossenschaft beteiligt sind die Liberale Baugenossenschaft Kriens, die Familienbaugenossenschaft Kriens, die Allgemeine Baugenossenschaft Kriens, die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern, die Gemeinde Kriens, die römisch-katholische Kirchgemeinde, die reformierte Kirche sowie der Spitex-Verein Kriens.

Die Arbeiten beginnen im Juni 2017 mit dem Abbruch des heutigen Gebäude (alten Polizeiposten und Gemeindeschuppen). Anfangs August 2017 starten dann eigentlichen Arbeiten für das Neubauprojekt mit dem Aushub. Die Bezugsbereitschaft ist für Oktober 2019 vorgesehen.

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