Nach Krach wegen Gestank

Megger Bauer Hofer hat seine Schweine verkauft

Mussten ihre Schweine abgeben: Die Familie Hofer (Bild: zvg)

Ist das Ende dieser unendlichen Geschichte erreicht? Die Bauernfamilie Hofer aus Meggen hat ihre letzten Schweine abgegeben.

Ein Transporter aus der Ostschweiz ist in Meggen aufgefahren, um die acht Mastsauen, einen Eber und fünfzehn Ferkel abzuholen. Das ist das vorläufige Ende einer langen und wenig erfreulichen Geschichte.

Erst vor rund einer Woche zog Hofer das Baugesuch für mobile Iglus zurück, die den Schweinegestank hätten eindämmen sollen. Rund zehn Einsprachen von Anwohnern waren eingegangen (zentralplus berichtete).

Ein allerletzter Versuch

Es war ein letzter Versuch die Familientradition der Schweinezucht zu retten. Der Gemeinderat Meggen verfügte vor einem Jahr, dass die Bauernfamilie Kaspar Hofer die Schweinehaltung im bestehenden Stall an der Allmendgasse in Meggen bis am 31. Mai 2020 stilllegen muss.

Dies ist nun geschehen. Die Familie Hofer bewirtschaftet seit sieben Generationen den Hof Hochrüti in Meggen. Zum Krach kam es, weil Anwohner, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben, sich beklagten, dass der  Schweinestall stinken würde (zentralplus berichtete).

«Seit ich 18 Jahre alt war, lebe ich hier auf dem Hof. Und über 60 Jahre hatte ich selber die Schweine, und es ging. Und jetzt, kaum ist ein Neuer in die Gegend gezogen, wird gehetzt gegen uns. Das ist doch einfach ungerecht», wird Nelly Hofer, die Mutter von Kaspar Hofer, in der «Luzerner Zeitung» zitiert.

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9 Kommentare
  • Profilfoto von Mirjam
    Mirjam, 29.05.2020, 14:11 Uhr

    Wir wohnen auf dem Land und die Bauern mit Kühen und Schweine gehören dazu denen es nicht passt sollen doch in die Stadt ziehen

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  • Profilfoto von Rene
    Rene, 28.05.2020, 09:32 Uhr

    Typisch für Meggen. Zum Glück wohne ich nicht mehr dort.

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  • Profilfoto von Best Wick
    Best Wick, 27.05.2020, 18:45 Uhr

    Das ist echt eine Riesen – Schweinerei!!!
    Wer war zuerst dort, und, seit vielen, vielen Jahren & Jahrzehnten?
    Aber … was heute zählt ist leider die typische CH-Korruption! Nur heisst sie bei uns:
    „Söideckeli/Söihäfeli“
    Nur noch traurig

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  • Profilfoto von Hans Hafen
    Hans Hafen, 27.05.2020, 09:58 Uhr

    Passend zu den aktuellen Forderungen der SP Stadt Luzern: Warum gibt es eigentlich in Meggen so gut wie keine öffentlich zugänglichen Uferzonen? Obwohl in Meggen doch auch der verfassungsmässige Grundsatz gilt, dass Ufer nicht privatisiert werden dürfen und für die Öffentlichkeit zugänglich gehalten werden müssen? Offenbar sind dort die Behörden eben doch sehr willfährig bereit, geltendes Recht zu ignorieren! Dieser Zustand ist ja evident! Die Verfassung und das Recht im Allgemeinen gilt halt eben doch nur für die mittel- und landlosen Beherrschten, davon bin ich mittlerweile mehr als überzeugt worden!

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  • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
    Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 27.05.2020, 07:43 Uhr

    Ich wünsche mir sehr, dass die Bauersfamilie Hofer nun auf die sehr lukrative Bio-Zucht von Krähhasen, Schreikakadus und Brüllaffen umstellt. Die liefern allesamt sehr schmackhaftes Fleisch und in Fernost gieren die Märkte nach Nachschub und stabiler Liefersituation. Meggen war, ist und bleibt der babylonische Sündenpfuhl der Kantons Luzern. Die plutokratischen Eliten dort schaffen es auch im Handumdrehen, dass die Landwirtschaftszone in Bauland umgezont wird usw. Hauptsache Namen, Abstammung, Einfluss und Kapital stimmen. Mit genügend Zaster im Gepäck kann man sich dort ganz hübsch seine eigene Welt (Neverland) und noch viel wichtiger: Seine eigenen Gesetze (do what you want) zusammenschustern!! Hauptsache man bleibt unter sich und niemand stört!

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  • Profilfoto von Megger
    Megger, 27.05.2020, 07:01 Uhr

    Diese Berichterstattung ist einmal mehr sehr einseitig, schade.
    – Wer hat den Hof ohne Bewilligung an mehreren Standorten ausgebaut?
    – Wer hat eine Nutzungsänderung (Mast- zu Zuchtschweinen) ohne Bewilligung vollzogen?
    – Wer hat verschiedene Optionen für neue Gebäude von der Gemeinde Meggen abgelehnt?

    Dies war nicht der «böse» Nachbarn, sondern dafür ist Kaspar Hofer selber verantwortlich.
    Und nun soll mit Crowdfunding einer neuer Stall finanziert werden! Ich gebe meine Spende lieber einem ehrlichen Bergbauer.

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  • Profilfoto von Nachbarn
    Nachbarn, 26.05.2020, 19:53 Uhr

    Bitte recherchiert richtig! Nun sehen wir, wie eine Strasse neben uns Fake News verbreitet werden.
    1. Hofer hatte nicht traditionell 20 Schweine. Es waren lange nur 5 Erst vor Kurzem ist er auf 20 aufgestockt, was zu mehr Immissionen geführt hat. Auch dieses 5 Schweine waren nicht bewilligt, doch alle haben es toleriert. Zuerst waren die Nachbarn da, nicht die Schweine!
    2. Die Gemeinde hat Hofer mehrmals versucht unter die Arme zu greifen. U.a. wurde ihm ein leerer Alternativhof 500m weiter weg angeboten. Er hat dieses Angebot abgelehnt – aus Sturheit. Die Schweine müssen am jetzigen Standort bleiben, meinte er.

    Bitte bitte, verbreitet keine Unwahrheiten, nur weil David gegen Goliath Geschichten ziehen. Kaspar Hofer hat wiederholt, sehr viele Leute angelogen, die Medien auch. Schlussendlich hat die GESAMTE Nachbarschaft gegen das geplante Freilandhalteprojekt Einsprachen eingereicht, was auch Ihnen, liebe Journalisten, zeigen sollte, dass er sich nicht unbedingt beliebt gemacht hat. Und wenn wir gerade dabei sind: Bitte lest das Tierschutzgesetz, vielleicht fällt euch etwas auf den Bildern auf, die ihr gemacht habt…

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    • Profilfoto von Beni Waser
      Beni Waser, 28.05.2020, 10:37 Uhr

      Sie sind aber ein echt mutiger Nachbar, welcher seine Stellungnahme anonym abgeben muss. Null Toleranz und wohl zu feige, mit dem Namen hinzustehen!

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  • Profilfoto von Andreas Peter
    Andreas Peter, 26.05.2020, 17:17 Uhr

    Traurige Sache. Aber es wird wohl immer so weiter gehen, so lange Linke (Anti-SVP) und Nach-mir-die-Sintflut-Kapitalisten eine unheilige Allianz bilden in diesem Land.
    Alle zerstörerischen Kräfte kommen aus dieser fiesen Allianz.

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