Dejan Barac, Absolvent des Bachelor Video an der Hochschule Luzern, erhielt für seinen Dokumentarfilm «Mama Rosa» einen Preis in der Kategorie bester Nachwuchsfilm. Ein weiterer Abschlussfilm wurde lobend erwähnt.
«Mama Rosa» entstand als Diplom-Arbeit im Bachelor Video am Departement Design & Kunst der Hochschule Luzern. Für sein Werk erhielt der Krienser Regisseur Dejan Barac am Locarno Film Festival den «Pardino d’oro» für den besten Schweizer Kurzfilm in der Kategorie «Pardi di domani». In dieser Kategorie werden am grössten Filmfestival der Schweiz die besten Nachwuchsfilmerinnen und –filmer geehrt. Die Verleihung des mit 10'000 Franken dotierten Preises fand am Samstag statt, wie die Hochschule Luzern am Sonntag mitteilte.
«Mit dem dokumentarischen Essay «Mama Rosa» gibt der Filmemacher einen ungeschönten Einblick in das Leben seiner Mutter», heisst es weiter. Seine Mutter Rosa stammt aus Kroatien und lebt seit vielen Jahren mit ihrem pflegebedürftigen Mann in der Schweiz. Sie kümmert sich um alles. Ihre erwachsenen Kinder wollen ausziehen, um der engen Atmosphäre zu entfliehen. Rosa bleibt alleine zurück. Barac versteht seinen 20-minütigen Film als Hommage an seine Mutter und ihre Leistungen. Er vermeide es dabei geschickt, sie in eine Opferrolle zu drängen.
Abschlussfilme der Hochschule Luzern stark vertreten
Die Hochschule Luzern war an der diesjährigen Ausgabe des Locarno Film Festival ingesamt mit drei Abschlussfilmen vertreten:
In der gleichen Kategorie wie Dejan Baracs Werk waren auch Lasse Linder mit seinem Dokumentarfilm «Nachts sind alle Katzen grau» (ebenfalls Bachelor Video) und Marion Nyffenegger mit dem Zeichentrickfilm «Das Leben ist eines der Leichtesten» (Bachelor Animation) nominiert. Linders Film über einen Mann, der seiner geliebten Katze Nachwuchs schenken will, erhielt von der Jugendjury des Festivals eine lobende Erwähnung.
Alumnae der Hochschule Luzern zeigten ihre Filme
Mit Corina Schwingruber Ilić und Elke Margarete Lehrenkrauss präsentierten auch zwei Alumnae der Hochschule Luzern – Design & Kunst ihre jüngsten Filme:
In der Sektion Panorama Suisse lief Corina Schwingruber Ilićs Dokumentarfilm «All inclusive» über den Massentourismus auf Kreuzfahrtschiffen.
Elke Margarete Lehrenkrauss schaffte es mit «Lovemobil» in die Auswahl der «Semaine de la critique». Der Dokumentarfilm beleuchtet das Leben einer Gruppe von Prostituierten, die ihre Dienste in heruntergekommenen Wohnwagen anbieten.
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