SVP Baar will weiter Steuern senken

Baarer Jahresrechnung liegt über den Erwartungen

Die Alten wussten, dass Baar das bessere Zug sein kann: Früheres Baarer Gemeindewappen an der Kirche St. Martin.

(Bild: mam)

Die Jahresabrechnung 2017 der Gemeinde Baar schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 19,5 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Überschuss von 2,8 Millionen – womit die Jahresrechnung deutlich über den Erwartungen liegt.

Erfreuliche Entwicklung bei den Fiskalerträgen

Die Fiskalerträge sind gegenüber dem Budget insgesamt um 10,5 Millionen Franken angestiegen. Die natürlichen Personen haben Mehrerträge von 0,6 Millionen, die juristischen Personen 9,2 Millionen und die Sondersteuern 0,8 Millionen Franken beigesteuert.

Der grösste Teil dieses Mehrertrages sei nebst dem anhaltenden Bevölkerungswachstum und der ansprechenden Wirtschaftsentwicklung auf Firmen aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern zurückzuführen, deren Steuersubstrat aufgrund ihres guten Jahresergebnisses 2016 gegenüber dem Vorjahr nochmals gestiegen ist.

Die Gewinnsteuern aus Vorjahren sind innerhalb zweier Jahre um 50 Prozent angestiegen. Die kantonale Steuerverwaltung, welche mit den Baarer Firmen im Gespräch ist, hat bestätigt, dass ein grosser Teil der höheren Gewinnsteuern nachhaltig sei.

Die Investitionen sind gestiegen und konnten selbst finanziert werden

Die Nettoinvestitionen beliefen sich im Jahr 2017 auf 14,5 Millionen Franken. Davon entfielen 7 Millionen auf die Teilsanierung des Schulhauses Sternmatt 2 und 2,9 Millionen Franken auf das Provisorium beim Schulhaus Wiesental. Dank des unerwartet hohen Ertragsüberschusses beträgt der Selbstfinanzierungsgrad erneut über 100 Prozent. Die Investitionen konnten mit den im Berichtsjahr erwirtschafteten Mitteln finanziert werden.

Solide Bilanzstruktur

Auf der Aktivseite hat das Finanzvermögen durch der hohen Steuererträge um 11,4 Prozent, das heisst auf 150,7 Millionen Franken zugenommen. Das Verwaltungsvermögen veränderte sich einerseits infolge der Investitionen und andererseits wegen der Abschreibungen. Insgesamt ist das Verwaltungsvermögen um 8,2 Prozent auf 57,9 Millionen Franken angestiegen. Die Gemeinde Baar bezahlt für die hohen Eigenmittel durch Diversifikation weiterhin keine Negativzinsen.

Auf der Passivseite beträgt das Eigenkapital dank des Ertragsüberschusses, welcher bis zur Verwendung diesem zugeordnet wird, 192,8 Millionen Franken. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 92,4 Prozent.

Vorfinanzierungen aus dem Ertragsüberschuss 2017

Es ist vorgesehen, dass Baar aus dem Ertragsüberschuss 2017 weitere zweckgebundene Vorfinanzierungsreserven für zukünftige, noch nicht beschlossene Bauvorhaben bildet. Eine Vorfinanzierung trägt dazu bei, dass die finanzielle Belastung zum Beispiel beim Ersatzbau des Schulhauses Wiesental auf mehrere Jahre verteilt werde.

SVP will weiter Steuern senken

Die SVP Baar teilt mit, dass die von ihr geprägte Finanzpolitik, auf tiefe Steuern und Effiziens zu setzen, sich für die Gemeinde Baar auszahle. Aufgrund des Jahresabrechnung möchte die SVP Steuern weiterhin senken. So soll für das weitere Jahr eine weitere Steuersenkung um 2 Prozent – ausgehend von einem Steuerfuss von 53 Prozent – auf 51 Prozent beantragt werden.

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