«B-Sides» 2014: Internationale und einheimische Highlights

B-Sides-Fans können sich freuen: 2014 dauert das Festival wie die beiden Jahre zuvor wieder drei Tage. Headliner ist am 12. Juni mit Caribou zum ersten Mal ein internationaler Act. Weitere Highlights sind «Portugal. The Man», Suuns, Fucked Up, Damien Jurado, Skip & Die, Pink Mountaintops, «Fenster» sowie «Zentralheizung of Death». Mehr als die Hälfte des Line-ups bilden dieses Jahr Schweizer Bands.

Das neunte B-Sides Festival bietet auch dieses Jahr  vom 12. bis 14. Juni einen abenteuerlichen Streifzug durch unterschiedlichste Genre und musikalische Ausdrucksweisen. Erneut gelang es, eine Mischung aus Nationalem und Internationalem, Jungem, Älterem, Hippem, Gesetztem, Lautem und Leisem zusammenzustellen, die drei Tage lang den Sonnenberg musikalisch erhellen wird.

Mit der Programmverkündigung startet auch gleich der Vorverkauf. Ende März werden die letzten Bands sowie nähere Informationen zum Festival veröffentlicht.

Zum dritten Mal startet das B-Sides Festival am Donnerstag. Erstmals wird am Eröffnungstag auf einen internationalen Headliner gesetzt. Dies in der Person von Daniel Snaith und seinem Projekt Caribou. Der kanadische Elektro-Musiker erlangte grössere Bekanntheit mit seinem 2010-Album «Swim» und als Europa- /Nordamerika-Support von Radioheads «The King of Limbs»-Tour 2012. Snaith setzt seine zwischen unwiderstehlichen Rhythmen und psychedelischer Ausuferungen mäandernde Musik mit einer Live-Band virtuos um. Mit einem für 2014 angesagten neuen Album ist es durchaus wahrscheinlich, dass das B-Sides Festival Caribou noch kurz vor dem grossen Durchbruch präsentieren kann.

Gleiches gilt für die amerikanische Band «Portugal.The Man». Die fünfköpfige Truppe aus Alaska ist äusserst produktiv, was sich in acht Alben über etwas mehr als zehn Jahren hinweg niedergeschlagen hat. Das letzte namens «Evil Friends» wurde von niemand geringerem als Danger Mouse (Black Keys, Beck, Gnarls Barkley) produziert, und stieg in den amerikanischen Albumcharts bis auf Platz 28. Vom einst Gitarren-dominierten Sound haben Portugal. The Man an den richtigen Stellen die Kanten abgeschliffen, um heute eingängigen Indie-Rock mit klugen Pop- Elementen zu verquicken.

Pink Mountaintops, Fucked Up und Suuns machen das B-Sides Festival endgültig zu den kanadischen Festspielen. Sie alle zelebrieren Gitarrenmusik auf ihre eigene eindrückliche Art und Weise. Erstgenannte Band setzt sich im Kern aus Stephen McBean (Black Mountain) und Gregg Foreman (Cat Power) zusammen – nur schon diese Kombination treibt Indie-Fans die Tränen in die Augen. Die Hardcore-Punkband Fucked Up gewann 2009 den wichtigsten kanadischen Musikpreis, den Polaris Music Prize (den übrigens Arcade Fire und auch Caribou schon erhielten). Suuns wiederum sind im Gesang mit Radiohead verwandt, und spielen, so beschreibt es »Die Zeit» treffend: »Artrock, der futuristisch wirkt und doch nie bemüht daherkommt.»

Abgerundet wird der internationale Teil des Programms mit Künstlern wie den ausstrahlungsstarken Singer- / Songwritern Damien Jurado und Daniel Bachman, der stilistisch an M.I.A. erinnernden Combo Skip & Die sowie der thailändischen The Paradise Bangkok Molam International Band, welche den thailändischen Molam-Sound mittels groovender Rhythmussektion unwiderstehlich tanzbar macht. Zwei Bandmitglieder werden zudem als DJs am Donnerstag auflegen. Für heisse Live-Momente werden zudem aus dem nördlichen Nachbarland Zentralheizung of Death sorgen, für dreampoppige Fenster.

Das B-Sides Festival setzt des Weiteren natürlich auch dieses Jahr auf viele talentierte nationale und regionale Bands. Luzerner Eigengewächse sind die Jazz-Formation Trio Heinz Herbert, die Hip-Hop-Combo Moskito (die im Januar den Radio-3Fach-Kick-Ass-Award für den besten Song gewonnen hat), oder das stimmige New- Wave-Projekt Wavering Hands von Rolf Laureijs. Evje, Suchas und Land Covered With Briar sind weitere regionale Acts.

Aus mehr oder weniger allen Himmelsrichtungen kommen weitere hochkarätige Schweizer Musiker zusammen. Aus der Romandie etwa der Elektro-Tüftler Buvette, aus Zürich die Chanteuse Ingrid Lukas, aus dem Tessin das Artpunk-Duo Peter Kernel. Zugegen wird wie letztes Jahr auch der aussergewöhnliche Schlagzeuger Julian Sartorius sein; er wird am Samstag zusammem mit dem englischen Künstler Merz als Merz feat. Julian Sartorius Drum Ensemble auftreten. Zum Ensemble gehören überdies Arno Troxler, Peter Conradin Zumthor und Lionel Friedli.
Ende März 2014 werden die letzten Bands des B-Sides Festivals 2014 bekannt gegeben.

Programm nach Tagen

Donnerstag, 12 Juni:

Caribou (CAN)

Daniel Bachman (USA)

Pandour (CH)

Ingrid Lukas (CH)

DJ’s Maft Sai & Chris Menist (TH/UK, Paradise Bangkok)

Freitag, 13 Juni:

Portugal. The Man (USA)

Pink Mountaintops (CAN)

Fucked Up (CAN)

The Paradise Bangkok Molam International Band (THA)
Peter Kernel (CH)
Buvette (CH)

Trio Heinz Herbert (CH)
Suchas (CH)


Samstag, 14. Juni:
Skip & Die (SA/NL)

Suuns (CAN)

Damien Jurado (USA)
Zentralheizung of Death (GER)
Fenster (GER/USA)
Group Rhoda (USA)

Merz feat. Julian Sartorius Drum Ensemble (CH)
Land Covered With Briar (CH)

Wavering Hands (CH)

Moskito (CH)

Evje (CH)

El Ritschi (CH)

De Haderi (CH)

Vorverkaufsstart

Ab dem 25. Februar 2014 sind Tickets unter www.b-sides.ch oder www.petzitickets.ch erhältlich (Preise ohne Gebühren):
 1-Tagespass Donnerstag/Freitag/Samstag: 50 Franken; 2-Tagespass Freitag/Samstag 80 Franken. Der 3-Tagespass kostet 120 Franken.
 

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