Rotkreuz hängt mit der Infrastruktur ihres wachsenden Gewerbes und der Zunahme ihrer Arbeitsplätze hinterher. Um das tägliche Verkehrschaos in den Griff zu bekommen, soll ein «Halbanschluss Rotkreuz-Süd» umgesetzt werden. Nicht die richtige Lösung, findet Dorothea Wattenhofer-Reichardt in ihrem Leserbrief.

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Leserbrief von Dorothea Wattenhofer-Reichardt «Autobahnhalbanschluss Rotkreuz Süd ist keine Lösung»
Der geplante Halbanschluss an der Buonaserstrasse wird im kantonalen Richtplan 18/1 neu als Halbanschluss «Rotkreuz Süd» aufgeführt. Dies als Bestvariante von verschiedenen Lösungsvorschlägen zur abendlichen Überlastung des Forren-Kreisels. Der Richtplan liegt momentan zur Mitwirkung auf, wo die Bevölkerung eingeladen ist, sich einzugeben.
Das abendliche Schritttempofahren der pendelnden Autofahrenden aus dem Industriegebiet wird mit einem Halbanschluss Rotkreuz Süd nicht gelöst. Im Gegenteil. Es ist eine Tatsache, dass dies das Verkehrsproblem nur verlagert. Der Verkehr wird in Dörfer und Wohngebiete geleitet, was nicht das Ziel sein kann und was niemand will.
Eine Entflechtung von Auto- und Langsamverkehr im nördlichen Dorfteil von Rotkreuz kann die Situation entschärfen. Die möglichst baldige Schaffung von attraktiven Fuss- und Velowegen vom Industriegebiet zum Bahnhof soll die Menschen motivieren, auf den öffentlichen Verkehr oder das E-Bike umzusteigen. Längst bekannte Vorschläge wie beispielsweise flexible Arbeitszeiten oder arbeiten zu Hause und Fahrgemeinschaften tragen dazu bei, Schiene und Strasse zu entlasten. Hier gilt es, alle, auch die Pendelnden ins Boot zu holen.
Dorothea Wattenhofer-Reichardt, Risch
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