• Doch was machte der Tee auf der Bühne?

    Liebe Lea, Sassen wir in den gleichen Konzerten? Beide Bands leben von den herausragenden Stimmen. Beim Kwab Konzert störte anfangs der Verstärker des Sinthesyzers, was sich in einem brummenden Störton merkbar machte. Generell waren die elektronischen "Instrumente" zu dominant und übersteuert eingestellt. Dadurch drangen die guten Stimmen der Backgroundsänger und diejenige von Kwab nur zu schwach durch. Kwan verliess relativ abrupt und ohne Zugabe, lustlos die Bühne. Vielleicht war er als Künstler gleich frustriert wie ich als Zuhörer... Bei Sohn, das gleiche Problem. Diese sphärische Musik lebt eigentlich von der mönchshaften Engelsstimme von Sohn, die zeitweise von der zu lautstarken Elektronik erdrückt wurde. Ursprünglich wäre dies ein sehr beruhigender Sound. Die Ueberlautstärke, die nicht nur die KKL-Boxen vor allem auf der Tribünenseite überforderten, sondern auch die Körper der Konzertbesucher unangenehm vibrieren lies, veranlasste viele Konzertbesucher, die Halle vorzeitig genervt zu verlassen. Ich habe beide Bands beim Apple Festival in London live gehört. Die Soundqualität im Vergleich war wie Tag und Nacht. Da diese Soundprobleme leider auch beim letztjährigen Lianne La Havas Gig schon vorkamen, drängt sich natürlich die Frage auf , ob im KKL kein Soundcheck gemacht werden kann oder ob es im Luzerner Saal an der Akustik oder Infrastruktur/Anlage liegt? Eigentlich sehr schade. Denn das tolle Blue Balls Festival hätte Besseres, als disharmonische Töne verdient. Liebe Grüsse Thomas