• Notlage ausgenutzt: Drei Corona-Kreditschwindler verurteilt

    Vielen Dank für den Kommentar. In zwei wurden die Täter zu bedingten Geldstrafen verurteilt, einer bekommt diese letzte Chance nicht. Bis jetzt sind erst drei von 42 Fällen abgeschlossen. Es handelt sich um die eher tiefen Deliktbeträge, sonst hätte die Staatsanwaltschaft die Verfahren nicht mit einem Strafbefehl erledigen können. Das heisst: Die grösseren "Fische" werden in den nächsten Monaten angeklagt und vor Gericht gestellt. Es ist davon auszugehen, dass die Strafanträge dann deutlich höher ausfallen werden. Was die Rückzahlung angeht: Dazu sind die Verurteilten natürlich verpflichtet. Vielleicht hätte ich das explizit schreiben sollen. Ich bin - offenbar zu Unrecht - davon ausgegangen, dass das klar ist. Ein Teil der Beschuldigten hat den Kredit übrigens bereits zurückgezahlt. Ob das in einem der oben beschriebenen Fälle so war, weiss ich allerdings nicht.

  • Hier gibt’s die besten Luzerner Schoggibrötli

    Es handelte sich um einen Blindtest, sprich: Niemand wusste, welches Schoggi-Brötli von welchem Beck war.

  • Wie eine Luzerner Staatsangestellte unverhofft zur Drogenkurierin wurde

    Warum andere Leser den Artikel nützlich finden, kann ich natürlich nicht beantworten. Aber ich kann sagen, warum ich mich entschieden habe, über den Fall zu schreiben. Ich finde die Geschichte zeigt, dass auch ganz «normale Menschen» in kriminelle Vorgänge verwickelt werden können. Menschen, die nie vorhatten, zb. mit Drogen zu handeln. Menschen, die bisher ein völlig unbescholtenes Leben geführt haben. Mit dem Artikel kann ich aufzeigen, wie unser Rechtsystem mit solchen Fällen umgeht: Liegt ein Geständnis vor, kann ein Deal geschlossen werden zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Der Urteilsvorschlag wird dem Gericht zur Genehmigung vorgelegt. Es könnte also noch korrigierend eingreifen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass Verfahren rasch und effizient über die Bühne gehen. Voraussetzung dafür ist die Geständnisbereitschaft der Beschuldigten, die oft mit einer leicht reduzierten Strafe «belohnt» wird. Vielleicht kann es nützlich sein, das zu wissen - falls man selber mal in eine solche Situation gerät?

  • Zuger Heilmittelinspektor sieht sich als Opfer einer Verschwörung

    Vielen Dank für den Kommentar. Die Vorwürfe von Herr Cap lassen in der Tat aufhorchen. Wenn sich das Ganze so abgespielt hat, klingt das Verhindern der Kontrolle auch für mich nach Begünstigung. Da sich aber weder Herr Pfister noch Herr Hauri bislang zu den Vorwürfen geäussert haben, hüte ich mich davor, mir ein abschliessendes Bild zu machen. Diese Haltung hat mich die jahrelange journalistische Begleitung von Strafprozessen gelehrt. Wir oft dachte ich nach dem Plädoyer eines Staatsanwalts schon, dass ein Beschuldigter definitiv hinter Gitter gehört? Und dann hörte ich mir das Plädoyer der Verteidigerin an - und war mir plötzlich gar nicht mehr sicher. Das ist der Grund, weshalb ich mich mit einer persönlichen Meinung in den Artikeln über den vorliegenden Fall zurückhalte.

  • Musikerin Laura Livers muss mit 1380 Franken pro Monat auskommen

    Vielen Dank für die positive Rückmeldung auf den Artikel. Was ein unabhängiger journalistischer Artikel kostet, setzt sich aus verschiedenen Posten zusammen. Das hat viel mit der Qualitätssicherung und den entsprechenden Abläufen zu tun. Einerseits ist da das Honorar für die Autorin und die Fotografin. Dann die müssen die Redaktoren bezahlt werden, die den Text redigieren (also zb. inhaltliche Logik, roten Faden und Sprachbilder überprüfen sowie Fakten checken). Die Redaktionleitung überprüft danach, ob Titel und Lead angemessen sind. Als nächstes wird der Artikel von unserem lokalen Korrektorinnen-Team auf Rechtschreibung etc. überprüft. Der letzte Schritt besteht in der Veröffentlichung des Textes durch unser Newsteam, das ebenfalls einen Lohn bezieht. Dieses ist auch für den Vetrieb der Artikel auf Socal Media verantwortlich. Hinzu kommen Kosten für die Arbeitsmaterialien, Miete, Telefongebühren und weitere Spesen. Alles in allem kostet ein Artikel, an dem eine Autorin einen ganzen Arbeitstag gearbeitet hat, rund 800 Franken. Das ist der Grund, weshalb zentralplus auf Spenden angewiesen ist.

  • Falschparkierer bezahlen ihre Busse nun bequem per App

    Vielen Dank für den Hinweis, das ist in den Tat ein bisschen versteckt.

  • Ein 3,3 Tonnen schweres Fettmonster schleimte sich durch Zuger Bäche

    Rindertalg wird gemäss Agroscope vor allem zur Herstellung fettreicher Milchersatzpräparate für Mast- und Aufzuchtkälber verwendet.

  • Diese Fragen will der Zuger Heilmittelinspektor nicht beantworten

    Vielen Dank für die Rückmeldung auf den Artikel. Für mich persönlich ist es noch zu früh, sich ein Bild von dieser Angelegenheit zu machen. Was haben wir bislang? Drei Strafanzeigen. Eine gegen den Arzt, eine gegen den Kantonsarzt und eine gegen den Gesundheitsdirektor. Für alle drei gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Die Staatsanwaltschaft hat noch nicht einmal entschieden, ob sie in der Sache überhaupt ein Strafverfahren eröffnen wird. Zu den Vorwürfen äussern können sich die Beschuldigten nicht, weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt. So eine Konstellation birgt immer die Gefahr einer medialen Vorverurteilung. Um so wichtiger finde ich, die Person kritisch zu befragen, die sich an die Öffentlichkeit gewandt hat. Was sind die Beweggründe? Was sind mögliche Motive? Warum ging jemand an die Öffentlichkeit? Wenn man darauf Anworten hat, sieht man, in welchem Zusammenhang die Vorwürfe stehen. Das kann einen Sachverhalt auch in einem anderen Licht erscheinen lassen. In diesem Fall blieben die Fragen leider unbeantwortet.

  • Corona-Bussen: Zuger Staatsanwaltschaft verschickte falsche Rechnungen

    Lieber Herr Peter, die Behauptung ich hätte eine «dunkelrote Brille» bringt die Diskussion doch nicht weiter. Ich finde sie auch nicht fair. Ich habe erklärt, warum ich die Schweizer als Personengruppe in der Grafik hervorgehoben habe. Ich habe auf Ihre Nachfrage hin nochmals aufgelistet, wie sich die Personengruppen zusammensetzen. Ich sehe keinen grossen Erkenntnisgewinn darin, weil es dermassen kleine Fallzahlen sind, dass man daraus aus meiner Sicht nicht sehr viel ableiten kann. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, Ihre eigenen Schlüsse zu ziehen.

  • Corona-Bussen: Zuger Staatsanwaltschaft verschickte falsche Rechnungen

    Ich nenne die Nationalitäten in den Gerichtstexten, wenn sie bekannt sind. Ich persönlich weiss zwar nicht recht, welcher Erkenntnisgewinn damit verbunden sein soll. Aber wenn wir die Nationalität nicht nennen, wirft man mir als Autorin vor, etwas vertuschen zu wollen. Zudem habe ich festgestellt, dass die Leserinnen und Leser dann immer davon ausgehen, dass die Straftaten von Ausländern begangen wurden – selbst wenn die beschuldigte Person Schweizer ist. Deshalb bin ich da transparent.

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