• Fristlose Kündigung: Kanton Luzern hat gepfuscht

    Werden Sie doch Möglichmacher bei zentralplus . Wer ein freiwilliges Abo löst, kann Themenvorschläge direkt in der Redaktion platzieren.

  • Fristlose Kündigung: Kanton Luzern hat gepfuscht

    Besten Dank für den Kommentar. Als Journalistin liegt es mir fern, das Kantonsgericht «in Schutz zu nehmen». Wenn Fehler passieren, berichten wir darüber. Punkt. Ebensofern liegt es mir als Gerichtsreporterin aber, von Einzelfällen aufs Ganze zu schliessen. Das ist mir zu wenig differenziert. Was den massiven Aufwand und das finanzielle Risiko angeht, das mit einem Weiterzug verbunden ist, muss ich grundsätzlich zustimmen.

  • Günstige Corona-Tests: Kanton Luzern stoppt neue Angebote

    Diese Behauptung ist falsch. Das Testangebot in Hitzkirch hat eine Bewilligung vom Gesundheits- und Sozialdepartement Luzern und ist auf der Website des Kantons offiziell als Testcenter aufgeführt und anerkannt.

  • Günstige Corona-Tests: Kanton Luzern stoppt neue Angebote

    Danke für den Kommentar. Was darin behauptet wird, ist allerdings kreuzfalsch, wenn ich die Formulierung zurückgeben darf. Das Testcenter in Hitzkirch ist auf der Kantonswebsite offiziell aufgeführt. Das heisst: Es hat eine Bewilligung und erfüllt sämtliche Auflagen. Dazu gehört - wie im Text erwähnt – das der Betrieb von einer zugelassenen Ärztin geführt wird und die Corona-Tests von Freiwiiligen durchgeführt werden, die eine medizinische Ausbildung haben.

  • Was unterscheidet die Schweiz noch von einer Diktatur?

    Gerne werden die Medien als die vierte Gewalt bezeichnet. Da in der Schweiz Justizöffentlichkeit gilt, kann jede Bürgerin und jeder Bürger Entscheide einsehen und sich ein Bild davon machen, wie die Luzerner Justiz arbeitet. Man könnte aber auch zentralplus finanziell unterstützen, damit wir das weiterhin und vielleicht noch verstärkt machen können. Wer ein freiwilliges Abo abschliesst, kann Themenvorschläge machen. Ich würde mich sehr freuen, wenn da mal stehen würde: «Im Fall mit der Urteilsnummer xy hat das Kantonsgericht das Legalistätsprinzip verletzt. Macht das öffentlich!»

  • Was unterscheidet die Schweiz noch von einer Diktatur?

    Den Vorwurf, das Kantonsgericht Luzern verletzte das Legalitätsprinzip, finde ich ziemlich happig. Leider wird - wie in solchen Fällen meistens – der Vorwurf pauschal in den Raum gestellt, ohne beispielsweise eine Urteilsnummer anzugeben, anhand deren Journalistinnen dieser Behauptung nachgehen könnten. Wie oben erwähnt sind die Richter eben gerade nicht von der Verwaltung anhängig. Sie werden vom Kantonsrat gewählt und sind damit eben gerade unabhängig von der Regierung. Dass sie Entscheide treffen können, welche dieser ganz gehörig gegen den Strich gehen, zeigt beispielsweise der Entscheid betreffend Ferienanspruch während der Kurzarbeit über den wir hier berichtet haben.

  • Was unterscheidet die Schweiz noch von einer Diktatur?

    Die pauschale Unterstellung, dass es zu überdurchschnittlich häufigen Korrekturen kommt, lese ich immer wieder, es liess sich bislang aber nicht bestätigen. Klar ist: Wenn in einem Kanton das Parlament bürgerlich ist, gibt es mehr bürgerliche Richterinnen. Das hat damit zu tun, dass der Kantonsrat das Gericht wählt und je stärker eine Fraktion ist, desto mehr Richterstellen kann sie besetzen. Das Gericht widerspiegelt also die demokratisch definitierten Kräfteverhältnisse. Ob das gut ist? Das kann man sich fragen und die Justizintitiative unterstützen, falls man zum Schluss kommt, das müsse korrigiert werden. Klar ist: Erlassprüfungen werden in einem Fünfergremium entschieden. Auch Vertreterinnen von linker Seite waren an der Überprüfung des Bordell-Verbots beteiligt. Dass es mehr als ein halbes Jahr ging, bis der Entscheid gefällt wurde, stimmt schlicht nicht. Die Beschwerde wurde Ende Oktober eingereicht, der Entscheid kam Mitte Dezember. Das Verfahren wurde also beschleunigt, gerade weil die Sexarbeiterinnnen finanziell in einer schwierigen Situation steckten.

  • Was unterscheidet die Schweiz noch von einer Diktatur?

    Vielen Dank für die schöne Rückmeldung. Ich habe Strafrecht und Kriminologie studiert. Ist ewig her. Aber ich arbeite seit gut zehn Jahren als Gerichtsreporterin - da lerne ich viel dazu, jeden Tag.

  • Klinik St. Urban: Erneute Gewalteskalation verschwiegen

    Vielen Dank für den differenzierten Kommentar und die konstruktive Kritik. Es stimmt, der Artikel ist kritisch. Aber aus meiner Sicht nicht gegenüber der Arbeit, die in der Luzerner Psychiatrie geleistet wird, sondern gegenüber der Kommunikation. Ich fände es wichtig, dass transparent über gewalttätige Zwischenfälle informiert wird - zumal kleinere Zwischenfälle gemäss dem Sprecher der Lups für die Mitarbeiter:innen zum Alltag gehören. Es sollte kein Tabu sein, darüber zu sprechen. Wie sonst soll sich die Situation verbessern? Gerade wenn Sie sagen, es habe aus Ihrer Sicht in der Aktutstation zu wenig Personal. Wenn nicht darüber gesprochen wird, was das für die Pfleger:innen und Patient:innen heisst, dann entsteht auch kein Druck, sie besser zu schützen. Wobei es - wie geschrieben - schwierig ist, als Aussenstehende einzuschätzen, wie gravierend das Problem ist, wenn keinerlei Zahlen dazu veröffentlicht werden. Die zwei schweren Zwischenfälle in den letzten fünf Jahre lassen aber zumindest aufhorchen. Was den Hinweis betreffend die Diagnose angeht, so kann ich das Anliegen nachvollziehen. Es liegt mir fern, Menschen mit bipolaren Störungen zu stigmatisieren. Auf der anderen Seite finde ich es wichtig, den Leser:innen zu erklären, weshalb die beschuldigte Person nicht bestraft wird, sondern eine Therapie angeordnet wird. Und um das nachvollziehbar zu machen, scheint es mir nötig, das Gutachten wiederzugeben. Deshalb habe ich es erwähnt.

  • Maskenverweigerer kommt in Zug ungeschoren davon

    Vielen Dank für die kritische Rückmeldung auf die Titel der beiden Artikel. Sie schreiben, diese seien nicht neutral. Abgesehen davon, dass «neutral» nicht das gleiche ist wie «unabhängig», kann ich die Kritik nicht nachvollziehen. Ich hätte auch schreiben können, dass der Maskenverweigerer «nicht bestraft» wird und Luzern «strenger» ist. Aber was hätte das geändert, ausser dass es etwas langweiliger klingt? Eine Meinungsäusserung kann ich dahinter nicht erkennen. Wenn ich meine Meinung schreiben will, dann mache ich das. Und zwar in einem Kommentar oder einem mit «Analyse» gekennzeichneten Text. Ich brauche sie nicht in einem Bericht zu verstecken.

1 2 3 4 5 6 17