• Wenn die Stadt Luzern der Schweiz auf dem Schlauch steht

    @ Daniel Huber: Der neue Autobahnanschluss auf Stadtgebiet beim Lochhof bringt massiv mehr und nicht weniger Verkehr in die Stadt. Dieser führt dann durch die Spitalstrasse bis zum Schlossberg; die Spitalstrasse wird zu einer Hauptverkehrsachse ausgebaut. Die sogenannte Schlossbergschlaufe ist ebenfalls Bestandteil dieses Projekts. Hier soll die Vallasterstrasse bis zum Kreisel Rosenberg mehrspurig ausgebaut werden. Für den zusätzlichen Platzbedarf werden allein im Maihofquartier über 50 Bäume gefällt, z. B. die alten Kastanienbäume beim Schulhaus Maihof. Dazu wird der Pausenplatz verkleinert, damit die zusätzlichen Spuren gebaut werden können. Das Quartier wird zudem zerschnitten, weil es für die Fussgänger noch genau einen Übergang gibt. Für die Quartiere Hochwacht und Maihof bedeutet die Spange-Nord eine ireversible Katastrophe; die heutigen Wohnquartiere würden nachhaltig zerstört. Welche Folgen das für die Gesundheit der Quartierbevölkerung wegen der Mehrbelastung hat, geht aus den Plänen des "optimierten Vorprojekts", so die offizielle Sprache der Luzerner Regierung, leider nicht hervor. Quelle: https://gesamtsystem-bypass.lu.ch/projekt/vernehmlassungsunterlagen_spange_nord_vorprojekt

  • Zwei Tage in Tschernobyl verbracht – ohne bleibende Schäden

    Ohne bleibende Schäden? Was ist bloss los bei euch auf Zentralplus? Seit eurem neuen Auftritt oszilliert ihr journalistisch zwischen Blick und Weltwoche! Geht es nur noch um Provokation (Weltwoche) oder Sensationelles (Blick)? Seid ihr euch überhaupt noch bewusst, was ihr da absondert und was ihr damit bewirkt? Leider bewirken solche journalistischen Leistungen oft bleibende Schäden!

  • Geheimdeal muss aufgelöst werden

    Luca Wolf schiesst nicht nur "ein bisschen über das Ziel hinaus"; das Interview mit Manuela Jost ist eine journalistische Entgleisung und zeigt eine leider sehr bedenkliche, tendenziöse politische Haltung des Autors: Wenn er bei Stefan Roth rührig von "Notwehr" spricht und damit einen äusserst bedenklichen Deal der CVP mit der rechtspopulistischen SVP verharmlost, wird Manuela Jost gleich zur "Marionette", wenn sie wahltaktisch mit der SP zusammenspannt, notabene nach dem sich die CVP mit der SVP verbandelt hat. Und jetzt, wo der "Geheimdeal", die "Mauschelei", öffentlich ist, könntet ihr von Zentralplus ja auch einmal über Inhalte berichten und Position beziehen anstatt sensationslüsterne Schlagzeilen zu liefern. Überhaupt, das möchte ich gleich auch noch anfügen, hat die journalistische Qualität leider generell in dem Masse abgenommen, wie die Website bunter und bebilderter wurde!

  • 40 Prozent mehr Verkehr, doppelt so viele Unfälle

    Jedes Mal, wenn es kracht auf der A14, wird die Maihofstrasse zum Ventil und dann wälzt sich stundenlang eine Blechlawine durchs Quartier. Das kann schon einmal einen ganzen Vormittag oder länger dauern und der ÖV ist praktisch blockiert, da es keine Busspur gibt. Die versierten Automobilisten nutzen dann gekonnt Schleichwege im Quartier, was aber nur aufgeht, wenn man zügig durch die Quartierstrassen fegt. Was die Planer in der Pipeline haben ist schlicht der Tod des Quartiere Hochwacht und Maihof: die Spange Nord, die Teil des Projekts Bypass ist, und der damit verbundene neue Autobahnanschluss auf Stadtgebiet (beim Lochhof) werden massiv mehr Verkehr durch die Quartiere leiten. Konsequenterweise soll dafür die Spitalstrasse bis zum Schlossberg zu einer Hauptverkehrsachse ausgebaut werden. Die sogenannte Schlossbergschlaufe ist ebenfalls Bestandteil dieses Projekts. Hier soll die Vallasterstrasse bis zum Kreisel Rosenberg zweispurig ausgebaut werden, was eine bauliche Katastrophe fürs Quartier wäre. Gemäss dem Bericht zum Gesamtverkehrskonzept Agglomerationszentrum Luzern, der eben publiziert wurde, wird mit einem Mobilitätswachstum von 30% bis 2030 gerechnet. Wir im Maihofquartier werden einen grossen Teil dieses Mehrverkehrs zu spüren bekommen, weil eine wichtige Verkehrseinfallsachse durch unser Quartier geht. Wenn wir keine flankierenden Massnahmen zum Schutz des Quartiers und der Bevölkerung durchsetzen können, wird diese Entwicklung zu einer generellen Verschlechterung der Lebensqualität führen, zum Beispiel im Bereich Gesundheit durch zusätzliche Lärmbelastung, schlechtere Luft, im Bereich Sicherheit für Fussgänger - speziell auch beim Schulweg für Kinder oder bei älteren Bewohnern- und Velofahrern usw. Wenn man bedenkt, dass schon in der vom Stadtrat veröffentlichten Bevölkerungsbefragung von 2012 der Verkehr von 66% aller Befragten mit Abstand als grösstes Problem genannt wurde, ist es nicht nachvollziehbar, dass die Behörden hier nicht handeln. An Vorschlägen fehlt es nicht: Dosierung des Gesamtverkehrsaufkommens an der Stadtgrenze, Tempo 30 auf der Maihofstrasse brächte eine spürbare Lärmreduktion und mehr Sicherheit, flankiert durch konsequente Tempo 20-Zonen auf den Quartierstrassen. Eine Busspur von der Weggismatthaltestelle bis zum Schlossberg brächte eine Beschleunigung des ÖV, usw. Damit liesse sich vielleicht der programmierte Kollaps nach der Eröffnung des Mall of Switzerland vermeiden. Aber vordringlich ist natürlich die Organisation des Widerstands gegen die Spange Nord, den Bypass und die Schlossbergschlaufe.

  • Fünf Fahrzeuge krachen ineinander

    "Der Unfall führte vorübergehend zu einem Stau auf der Autobahn", schreiben Sie in ihrer kurzen Mitteilung zum heutigen Verkehrsunfall im Rathausentunnel, was wahrscheinlich praktisch der Pressemitteilung der Polizei entsprach. Was aber weit interessanter und auch brisanter wäre, ist die Tatsache, dass sich der ganze Verkehr bei diesen sich regelmässige ereignenden Unfällen im Rathausentunnel via Rontal immer durch das Maihofquartier zwängt. Das führt zu einem morgenlangem Stau im Quartier und ist weit störenden als gestauter Verkehr auf der Autobahn, denn immerhin leben wir hier und leiden unter dieser Verkehrslast, die Lärm, Luftverschmutzung und vergebliches Warten auf einen VBL-Bus mit sich bringt! Das ist der Polizei leider keine Meldung wert.

  • Zweiter Wahlgang: Eine ziemlich teure Extrarunde

    Ich finde diesen Titel und den ganzen Beitrag eine völlige Fehlleistung. "Unnötig", "überflüssig"," teuer"? "Kostenfrage"," Extrapersonal"," kostspieliges, demokratisches Vergnügen"? Was ist denn das für ein Demokratieverständnis? Ich bin enttäuscht; das ist unwürdig, populistisch - einfach schlechter Journalismus!

  • SP ist scharf aufs Stadtpräsidium

    Es ist doch spürbar, dass sich viele Luzernerinnen und Luzerner von der Stadtexekutive verschaukelt fühlen. Was ist denn die Bilanz der letzten Amtsperiode? Ist die Stadt wohnlicher geworden, hat das Verkehrsvolumen abgenommen, sind weniger Reisecars zu vermelden, sind preisgünstige Wohnungen entstanden? Der Wink mit der Besoldungskürzung war doch eindeutig, dieser Stadtrat verdient schlicht nicht mehr. Dem stehen klare Volksaufträge gegenüber: Erhaltung des Industrieareals, autofreie Bahnhofstrasse, Rettung der ZHB! Stadtpräsident Stefan Roth, dieser müde CVP-Apparatschik, war gegen alle diese Vorlagen, ausser dem späten Schwenker bei der ZHB-Sanierung, aber im Kantonsrat war er noch stramm dagegen. Und diesem Politiker will die SP kampflos das Präsidium überlassen?

  • Wie schlecht ist die «Neue Luzerner Zeitung» wirklich?

    Zugegeben, beim zweiten Durchlesen meines Kommentars merke ich, dass es möglich ist, den letzten Satz so zu verstehen: nicht als Kompliment sondern als "faute de mieux", gewissermassen. Aber so war es nicht gemeint. Es ist nur so, dass kaum mehr Meinungsvielfalt in der Region existiert, weil die NLZ (und all ihre Trabantenblättchen und anderen Medien) eine Monopolstellung inne hat. Und das allein wäre noch zu verkraften, wenn eben die NLZ nicht so grotesk schlecht wäre und zwar formal wie inhaltlich. Und auch sei hier angefügt, dass Alternativen schwierig oder gar fast unmöglich sind. Ich erinnere an den Versuch der WOZ eine Luzerner Regionalausgabe zu realisieren, die am mangelnden Interesse gescheitert ist. Ich schätze durchaus den mutigen und kritischen Journalismus des Kulturmagazins, aber für eine Intervention in die Tagesaktualität eignet es sich nur sehr bedingt. Darum scheint vielleicht in meiner Formulierung eine gewisse Unsicherheit durch, was die Ausdauer und den Fortbestand von qualitativ guten Medien betrifft. Aber kurz, es war wirklich als Kompliment gedacht und ich hoffe sehr, dass Zentral+ einen farbigen Medientupfer in der NLZ-Wüste bleiben wird!

  • Wie schlecht ist die «Neue Luzerner Zeitung» wirklich?

    Auch ohne die Bestätigung der Medienforschung können sich Leser und Leserinnen täglich von der absurd schlechten Qualität der NLZ, ob print oder online, überzeugen lassen: Allein die Schreibfehler (Orthografie, Kasus, Satzbau etc.) machen die NLZ zur täglichen Lachnummer; beim Layout wird einem fast schlecht Man hat den Eindruck, die NLZ werde gänzlich von unbezahlten Redaktionspraktikanten fabriziert; dazu steht sie stramm rechts, um ihre Inserenten nicht zu verärgern. Einzig positiv ist die Tatsache, dass die NLZ so unmöglich ist, dass Medien wie Zentral+ auch eine Chance haben.

  • Was soll eine gemeinnützige AG bringen?

    Privatisieren, dezentralisieren, auslagern, den Staat, hier die Stadt, auf ein paar administrative Funktionen reduzieren usw. Das ist die Mantra der Wirtschaftsliberalen. Nun also auch hier: der Markt soll richten, was die verheerende Steuerpolitik der Rechtsbürgerlichen angerichtet hat. Es ist leider nicht mehr als ein weiterer Beweis für ihre Perspektivenlosigkeit.

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