Mit einer neuen Karte können sich Arbeiter auf dem Bau neu bei Kontrollen ausweisen. Eine Firma aus Ebikon hat das System bereits umgesetzt.
Seit kurzem gibt es in der Schweizer Baubranche das sogenannte Informationssystem Allianz Bau (ISAB) – mit der elektronischen Plattform will die Baubranche gegen Schwarzarbeit vorgehen.
Die Bauunternehmung Schmid aus Ebikon geht voran: Alle 400 Mitarbeiter haben bereits einen persönlichen Bauausweis im Kreditkartenformat bei sich. Diese weise aus, dass der Arbeitgeber dem Gesamtarbeitsvertrag des Bauhauptgewerbes unterstellt ist, berichtet die «Luzerner Zeitung».
Schmid ist damit das erste Zentralschweizer Unternehmen, welche die ISAB-Karte flächendeckend eingeführt hat. Die Karte zeigt auf, dass die Mitarbeiter für ein Unternehmen arbeiten, das sich an die vertraglichen Bestimmungen der Branche hält und vereinfacht via QR-Code die Kontrolle.
Schmid- Personalleiter Stephan Gugelmann sagt zur LZ: «Wir sind dafür, dass Mindestlöhne eingehalten werden und verlangen auch von unseren Subunternehmen, dass sie sich an die gesetzlichen Bestimmungen halten. Darum haben wir unsere Mitarbeiter mit der Karte ausgestattet.»
Der Aufwand für die drei Jahre gültige Karte war gross: Für alle Mitarbeiter musste die Firma eine Ausweiskopie und weitere Unterlagen hinterlegen und 26 Franken bezahlen. Bis Sommer 2020 soll die Karte, die von den Branchenverbänden und den Sozialpartnern aufgegleist wurde, möglichst flächendeckend eingeführt werden.
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