Ausgezugert: Das Blashaus wird nach Luzern gepustet
Die Fachwerkstatt für Holz- und Blechblasinstrumente hat seine Räumlichkeiten seit über 20 Jahren an prominenter Lage in der Stadt Zug. Damit ist jetzt Schluss: Geschäftsinhaber Martin Suter hat sich entschieden, mit dem Blashaus nach Luzern an die Güterstrasse zu zügeln.
Streng genommen ist es eine Rückkehr nach Jahrzehnten: Gegründet wurde das Blashaus in den 80er-Jahren von einem Kollektiv, darunter auch Martin Suter. Standort war damals im Gewerbeteil der Boa Luzern. Nach ein paar Jahren investierte Suter in seine eigene Werkstatt und zwar in Zug.
An der Pilatusstrasse in Zug gingen hier während 20 Jahren die Instrumente über den Tisch, in der Werkstatt wurde repartiert und an Erfindungen getüftelt. Jetzt ist Schluss in Zug, das Blashaus kommt nach Luzern. Ausschlaggebend für den Wechsel sind gemäss Geschäftsinhaber Suter mehrere Gründe, allen voran der zentrale Standort in Luzern und die Nähe zur Musikszene.
Standort in Luzern an Toplage
Das Musikinstrumentengeschäft mit seinem dreiköpfigen Team eröffnet sein Geschäft an der Güterstrasse 1 in Luzern offiziell am 26. November. Damit erhält Luzern ein Unternehmen, das auf den Verkauf von Saxofonen, Klarinetten und Blechblasinstrumenten spezialisiert ist und mit der eigenen Werkstatt einen umfangreichen Service bietet. An neuen Standort sollen zudem sporadisch Konzerte im Bereich Improvisation und zeitgenössische Musik angeboten werden.
«Ein zentraler Standort ist extrem wichtig. Unsere Stammkunden kommen aus der ganzen Schweiz.»
Musikinstrumentenbauer und Geschäftsinhaber Martin Suter
Das «neue» Blashaus liegt zentral an der Güterstrasse. Ein guter Standort für ein Musikfachgeschäft: nahe beim Bahnhof und damit auch gut erreichbar für Kunden von auswärts – denn im Fachgeschäft geben sich nicht nur Hobbymusiker und Musikschüler die Klinke in die Hand, sondern auch Profis aus den Bereichen Jazz, Klassik und Blasmusik. «Ein zentraler Standort ist extrem wichtig. Unsere Stammkunden kommen aus der ganzen Schweiz», sagt Musikinstrumentenbauer und Geschäftsinhaber Suter.
Musikumfeld ist in der Nachbarschaft
Nicht nur die Nähe zum Bahnhof sei optimal, sondern auch jene zur Hochschule Luzern und zum KKL Luzern. «Das ist eine grosse Chance für das Geschäft und die Kundschaft.»
Am Samstag, 26. November, lädt das Musikinstrumentenfachgeschäft an der Güterstrasse 1 in Luzern zur Eröffnung (12 bis 18 Uhr). Nebst Apéro und Häppchen gibt es auch eine gute Portion Livemusik (ab 15 Uhr).
Ansprechpartner will man weiterhin sowohl für die professionelle Musikszene wie für Hobbymusiker, Musikschüler und Studierende sein. «Bei uns sind alle willkommen. Wir reparieren das ganze Spektrum von Blasinstrumenten», sagt Suter. Verkauft werden im Blashaus nicht nur Spezialitäten und Vintage-Raritäten. «Wir haben auch eine feine Auswahl an sehr erschwinglichen Instrumenten.»
Ergänzung statt Konkurrenz
Ebenfalls in unmittelbarer Nähe ist aber auch die Konkurrenz: Im gleichen Quartier gleich um die Ecke gibt es dort bereits ein Fachgeschäft für Musikinstrumente: Der Musikpunkt Lohri bietet ebenfalls eine grosse Auswahl an Musikinstrumenten, darunter auch Saxofone, Klarinetten und Blechblasinstrumente.
«Für Kunden ist die Nachbarschaft von zwei Fachgeschäften ein Vorteil. Das kann sich gegenseitig befruchten.»
Martin Suter
Als Konkurrenz sieht das Suter nicht, im Gegenteil: «Für Kunden ist die Nachbarschaft von zwei Fachgeschäften ein Vorteil. Das kann sich gegenseitig befruchten», ist er überzeugt.
Gemeinsam Pläne schmieden
Synergien will der Geschäftsinhaber auch sonst nutzen: Am gleichen Standort wie das Blashaus arbeitet auch der Goldschmied und Designer Mauro Morson. Dass die Produktion von Schmuckkollektionen etwas mit Blasinstrumenten zu tun hat, erstaunt auf den ersten Blick. Doch Berührungspunkte gebe es durchaus, sagt Suter. «So sind etwa gewisse Maschinen wie das Laserschweissgerät auch für unsere Blaswerkstatt interessant.»
Zudem freue man sich über die Nähe zu einem Produzenten, der mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert ist wie das Blashaus. «Beides sind Nischenprodukte, die sich in einem grossen Markt behaupten müssen. Das bietet Entwicklungspotenzial.»
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