Aufwärtstrend bei Schmolz + Bickenbach

Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte der Luzerner Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach mehr Umsatz erzielen. Er schrieb im dritten Quartal schwarze Zahlen.

Das Konzernergebnis von Juli bis September betrug 10,6 Mio. Euro, schreibt die sda. Im dritten Quartal 2013 hatte der Stahlkocher noch einen Verlust von 25,6 Mio. Euro ausgewiesen. In den ersten neun Monaten 2014 habe sich das Konzernergebnis damit auf 45,8 Mio. Euro verbessert. Vor einem Jahr hatte noch ein Verlust in ähnlicher Grössenordnung vermeldet werden müssen, so die sda weiter.

Mit der Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten sei das Unternehmen sehr zufrieden, heisst es in einer Unternehmensmitteilung vom Donnerstag. Der Stahlkocher habe das Ergebnis (Ebitda) im dritten Quartal auf 57,1 Mio. Euro steigern können, nach 36,2 Mio. Euro im Vorjahr. Für die ersten neun Monate 2014 verbesserte sich das Betriebsergebnis so auf 193,4 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 126,6 Mio. Euro).

Nachdem Schmolz + Bickenbach im ersten Quartal 2014 besonders hohe Auftragseingänge verzeichnen konnte, normalisierten sich diese im zweiten und dritten Quartal in etwa auf Vorjahresniveau. Für die ersten neun Monate konnten die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um über 9 Prozent gesteigert werden, schreibt die sda weiter.

Diese positive Auftragsentwicklung habe im dritten Quartal erstmals im laufenden Jahr zu einem höheren Quartalsumsatz geführt. Dieser stieg um 5 Prozent auf 824 Mio. Euro. Per Ende September legte der Umsatz um 1,1 Prozent auf 2,553 Mrd. Euro zu.

Schmolz + Bickenbach geht davon aus, dass die Erholung der Weltwirtschaft mit langsamerem Tempo fortsetzt. Die World Steel Association reduzierte kürzlich ihre Prognosen und geht für 2014 laut Mitteilung nur noch von einer Erhöhung des weltweiten Stahlverbrauchs von 2,0 Prozent im laufenden Jahr aus.

Der Stahlkocher bleibe verhalten optimistisch für das Geschäftsjahr 2014. Der im dritten Quartal erreichte Auftragsbestand werde dem Unternehmen eine gute Auslastung im vierten Quartal sichern.

Die Umsatzerwartung seien jedoch nach unten korrigiert worden. Nach dem deutlichen Rückgang des Nickelpreises erwartetdas Unternehmen aus dem Legierungszuschlag keinen positiven Effekt auf die Umsatzerlöse im vierten Quartal. Neu geht das Management beim Umsatz für 2014 von einem Anstieg von 1 bis 2 Prozent aus, nach zuvor 2 bis 5 Prozent.

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