Die Überdachung der K17 wirke sich negativ auf das Ortsbild aus und das Projekt basiere auf veralteten verkehrsplanerischen Ideen. Der Gemeinderat soll deshalb andere Lösungen finden.
Die Tunnelidee hat in Ebikon einen schweren Stand. Nun hat sich auch die örtliche SP zu Wort gemeldet. Sie findet wie zahlreiche andere Organisationen: Die Überdachung der K17 ist nicht die Lösung. Zum einen müsste die Gemeinde die Kosten tragen, ausserdem würde das Ortsbild negativ beeinflusst. Das Projekt steht der planerischen Flexibilität für die Zukunft im Weg, findet die Partei. Schliesslich basiere es auch auf «verkehrsplanerischen Ideen des letzten Jahrtausends», der Langsamverkehr sei nicht in die Entwicklung miteinbezogen worden.
Das Fazit der SP: Die Überdachung der K17 müsse gestoppt werden. «Das Vorhaben ist mangelhaft, zu teuer und erinnert an den unrühmlichen ‹Ballastbau›.»
Alle sollen mitreden dürfen
Trotzdem stehe man der Weiterführung der Zentrumsplanung positiv gegenüber, heisst es in der Mitteilung. Sie soll sich auf den Bereich vom Knoten Schlösslistrasse bis zum Knoten Weicheln erstrecken. Dafür müssten aber Bevölkerung, Parteien, Quartiervereine und Gewerbe mitreden können.
Bereits im Oktober wurde an einem Podium deutlich, dass die Bevölkerung dem Tunnel kritisch gegenüber steht (zentralplus berichtete). So schreckten etwa die Kosten ab. Ausserdem wurden bereits damals Ideen aufs Parkett gebracht, die das Zentrum anderweitig aufwerten würden.
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