Wegen Prognosen des Bundes

Auch aus Luzern: Strafanzeige gegen Covid-Taskforce eingereicht

Gehören zu den Anzeigeerstattern: Die Jugendbewegung Mass-Voll mit Co-Präsident Nicolas A. Rimoldi (rote Jacke). (Bild: zvg)

Ein Verbund von Massnahmenkritikern und Coronaskeptikern hat gemeinsam Strafanzeige gegen Martin Ackermann, Chef der «Swiss National Covid-19 Science Task Force», eingereicht. Der Vorwurf: Schreckung der Bevölkerung.

Die Covid-Taskforce des Bundes steht schon seit Wochen unter Beschuss durch Massnahmenkritiker und Coronaskeptiker. Nun hat ein Zusammenschluss mehrere solcher Verbände und Privatpersonen eine Strafanzeige gegen den Leiter der Taskforce, Martin Ackermann, eingereicht. Die Anzeige gilt auch «allenfalls weiteren Tatbeteiligten», wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.

Hinter der Anzeige stehen unter anderem auch der in Ebikon angesiedelte Netzwerk Aletheia, die «Freunde der Verfassung», welche von der Zugerin Marion Russek Co-präsidiert werden (zentralplus berichtete) und die Jugendbewegung Mass-Voll, die vom Luzerner Nicolas A. Rimoldi Co-präsidiert wird. Gegen letzteren wurde selbst schon Strafanzeige eingereicht (zentralplus berichtete).

Zu den konkreten Vorwürfen gegen die Covid-Taskforce zählen unter anderem «wiederholte Veröffentlichung von nicht plausiblen Schreckensprognosen», «falsche Aussagen betreffend freien Intensivbetten», «falsche Aussagen bezüglich Hospitalisierungen und Todesfällen» und die «konsequente Ausblendung der Erkenntnisse renommierter Wissenschaftler».

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10 Kommentare
  • Profilfoto von Rico De Bona a Grossrat
    Rico De Bona a Grossrat, 19.05.2021, 13:54 Uhr

    Nun wurde auch in Luzern eine Strafanzeige gegen die Covid-Taskforce eingereicht. Sowohl der Leiter der Taskforce, Martin Achermann, wie auch eine Vielzahl von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern werden in der gegen 100-seitigen Strafanzeige pauschal diffamiert und der Falschaussagen bezichtigt. Die «Freunde der Verfassung» und weitere Verbände, die in der Corona-Pandemie NULL Verantwortung übernehmen müssen, werfen dem breit abgestützten Beratergremium des Bundes wiederholte falsche Aussagen vor. Die katastrophalen Fehleinschätzungen hätten der Schweizer Bevölkerung schlimmen Schaden zugefügt. Massnahmenkritiker und Corona-Skeptiker kritisieren seit Wochen die wissenschaftlichen Aussagen der Taskforce. Die nun eingereichte Strafanzeige ist der Höhepunkt der permanenten Verurteilungskampagne. Wäre es nicht zielgerichteter, die «Freunde der Verfassung» und die weiteren Verbände würden im Staat Verantwortung übernehmen und sich in den entsprechenden Entscheidungsgremien engagieren? Wenn die Strafanzeige dieser Corona-Skeptiker Schule macht, ist es eine Frage der Zeit, bis sämtliche Meteorologen infolge falscher Wettervorhersagen angezeigt würden. Aber auch die Statistiker sässen infolge nicht eintreffender Bevölkerungszahl auf einem wackligen Stuhl. Und wie sieht es wohl mit der Konjunkturforschungsstelle aus, deren Wirtschaftsentwicklung in den nächsten zehn Jahren nicht genau der Vorhersage entspricht? Vor einer Strafanzeige stehen wohl auch alle Exekutivmitglieder, die im Budget ein Defizit prognostizieren und die Rechnung dann aufgrund vieler externer Faktoren mit einem grossen Überschuss abschliessen. Fazit: Wir brauchen Leute im Staat, die Verantwortung übernehmen, die bereit sind, in schwierigen Situationen hinzustehen. Wehret den Anfängen mit Strafanzeigen aufgrund von Prognosen!

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  • Profilfoto von Karl-Heinz Rubin
    Karl-Heinz Rubin, 16.05.2021, 04:19 Uhr

    «Die Anzeige gilt auch «allenfalls weiteren Tatbeteiligten», wie einer Mitteilung zu entnehmen ist»
    Auch ich unterstütze die Massnahmen des Bundes.
    Muss ich nun vom «Verbund» mit einer Strafanzeige rechnen oder muss ich mich zuerst in Telegram über Politik informieren.
    Und bitte was machen diese Menschen wenn die Pandemie vorbei ist.
    Wer ist der nächste Sündenbock…
    Zu welchem Thema.
    Bitte um Vorschläge…

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 16.05.2021, 08:21 Uhr

      Vielleicht informieren Sie sich erst einmal über die Aufarbeitung, die gerade in der Mehrheit der US-Bundesstaaten angelaufen ist und laufend an Breite gewinnt: Abschaffung auch der letzten kleinsten „Corona-Massnahmen“, Schaffung von Gesetzesgrundlagen, die für alle Zukunft ähnliche Eingriffe in die Freiheit verhindern, Bussen für Organisationen, die Geimpfte bevorzugen, juristische Schritte gegen politische und publizistische Scharfmacher auf falscher Faktenbasis. „Das“ machen „diese Menschen“.

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 17.05.2021, 18:56 Uhr

      Ach, da gibt es leider ganz vieles, z. B.:
      – Geheime Weltverschwörung (Bilderberg etc.)
      – 5G
      – Klimawandel leugnen
      – Antisemitismus
      – Preppen für den nahenden Weltuntergang (nur, weil es ihn bisher nicht gab, heisst noch lange nicht, dass er nicht kommen wird!)
      Ein aktueller Einblick dazu im Republik Magazin: https://www.republik.ch/2021/05/12/eine-woche-hass

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  • Profilfoto von Michel von der Schwand
    Michel von der Schwand, 15.05.2021, 17:01 Uhr

    Beste Satire. Vielleicht wird die Erde also doch noch flach!

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 15.05.2021, 17:07 Uhr

      Ja, genau das werden Sie erleben – um in Ihrem schon arg strapazierten Bild zu bleiben.

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  • Profilfoto von Hans Peter Roth
    Hans Peter Roth, 15.05.2021, 16:54 Uhr

    Und als nächstes werden wohl die Meteorologen vor den Kadi zitiert: Föhnsturm prognostiziert – laues Lüftchen erhalten = Schreckung der Bevölkerung. 😂

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 15.05.2021, 17:05 Uhr

      Irgendwie schief der Vergleich. Dagegen Ihre Gesichtsmaske passt fadengerade. Als Hygienemassnahme wird sie wohl bald einmal überflüssig sein, sofern sie es nicht seit je war; aber als Gesinnungs- und Parteiabzeichen ist sie ideal und unverzichtbar geworden. So möchte man doch in Erinnerung bleiben!

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  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 15.05.2021, 14:23 Uhr

    Jetzt kommt langsam Zug in den Kamin. Der Vertrauensverlust gegenüber Politik und Medien dürfte gewaltig sein. Bevor „der Thagi“ als Zentralorgan der Panikpropaganda nicht ausgeräuchert ist, herrscht allerdings noch keine ungetrübte Freude.

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  • Profilfoto von Andy Bürkler
    Andy Bürkler, 15.05.2021, 11:18 Uhr

    Gut, auch wenn am Ende nichts dabei herauskommt.
    Man darf nicht alles unwidersprochen hinnehmen.

    Wie sagte der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker?
    «Wir beschliessen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.»

    Genau deshalb braucht es manchmal «Geschrei und Aufstände».

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