Der Luzerner Stadtrat hält wenig von der Idee der Linken, unter dem Autobahnviadukt Reusstal Ateliers zu erstellen. Dies eröffnete er heute in einer Antwort auf ein entsprechendes Postulat.
Hat Postulat der Luzerner Linken Chancen? Ateliers unter der Autobahn kommen beim Stadtrat schlecht an
Es wird wohl nix aus den Ateliers unter dem Autobahnviadukt Reusstal. Wie der Luzerner Stadtrat am Freitag in einer Mitteilung schrieb, sei das Viadukt eine Autobahn-Brückenkonstruktion, welche vom Astra (Bundesamt für Strassen) betrieben sowie überwacht werden müsse.
Wenn die Flächen unter dem besagten Viadukt mit Container aufgefüllt würden, würde dies die Inspektionen erschweren und schlimmstenfalls verunmöglichen. Zudem seien Bauten unterhalb des Viadukts kaum mit der Gewässerschutzgesetzgebung vereinbar, findet so Stadtrat. Des weiteren sei die Erschliessung der Bauten nur mit hohem Aufwand möglich, und ausserdem seien Unterbauungen statisch herausfordernd und kompliziert zu rechnen.
Stadtrat will keine Machbarkeitsstudie
Die Idee für Ateliers unter der Autobahnbrücke rührte von der SP und den Grünen, welche diese in Form eines Postulats an den Stadtrat trugen. Die Postulanten forderten den Stadtrat, die bereits bestehende Projektstudie namens «Stadt-am-Wasser Luzern» mit einer Machbarkeitsstudie zu ergänzen, diese zu finanzieren und eine öffentliche Diskussion dazu ins Leben zu rufen. Diese Punkte erachtet der Luzerner Stadtrat als nicht zielführend. Dies, da die Realisierungschancen gering seien und die Kosten für eine Machbarkeitsstudie mit etwa 70’000 Franken relativ hoch. Deshalb lehnt die Stadtregierung das Postulat ab. Stattdessen wolle er dem Reusstal als Verbindung zwischen Kernstadt und Luzern Nord erhöhte Aufmerksamkeit schenken.
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