Arealentwicklung «Papieri» ist einen Schritt weiter

Der Planungsausgleich für die Arealentwicklung «Papieri» ist unter Dach und Fach. Der Gemeinderat Cham und die Cham Paper Group Schweiz AG haben sich geeinigt. Die Gemeinde erhält dabei einen Teil des Areals. Zudem soll ein Bereich der geplanten Wohnungen nach den Richtlinien des preisgünstigen Wohnungsbaus erstellt und vermietet werden.

Die Arealentwicklung «Papieri» läuft auf Hochtouren. Das rund 120’000 Quadratmeter grosse Fabrikareal im Zentrum von Cham soll künftig von der heutigen Industrie- und Gewerbezone in eine Wohn- und Arbeitszone umgewandelt werden. Über die entsprechende Umzonung wird das Stimmvolk an der Urne entscheiden.

In der Zwischenzeit haben sich die beiden Planungspartner, die Einwohnergemeinde Cham und die Cham Paper Group Schweiz AG, auf den sogenannten Planungsausgleich geeinigt: Durch die geplante Umzonung wird das «Papieri»-Areal aufgewertet. Davon profitiere auch die Gemeinde, wie diese in der Mitteilung schreibt. Zum einen in Form von 15 Prozent Land, die sich aus einer Zone öffentlichen Interesses für Bauten, dem Erlebnisraum Teuflibach und der Gleisparzelle für den Langsamverkehr zusammensetzen. Die entsprechende Fläche beträgt rund 18’000 Quadratmeter.

100 neue preisgünstige Wohnungen geplant

Anderseits sollen rund 10 Prozent beziehungsweise rund 100 der im Gebiet erstellten Wohnungen nach den Richtlinien des preisgünstigen Wohnungsbaus erstellt werden. Damit erfüllt die Gemeinde einen weiteren Teil der SP-Motion «Preisgünstiger Wohnungsbau», welche verlangt, dass die Gemeinde innert zehn Jahren für 200 preisgünstige Wohnungen besorgt ist. Je nach Resultat der Testplanung, ist die Gemeinde auch daran interessiert, eines der alten Gebäude, zum Beispiel das Lagerhaus mit Rampe zu übernehmen und für eine sozio-kulturelle Nutzung zur Verfügung zu stellen, wie es weiter in der Mitteilung heisst.

Bezüglich allfälliger Altlastensanierungen sind sich die Planungspartner einig, dass diese vollumfänglich von der Cham Paper Group Schweiz AG übernommen wird. Für die Perimeterbeiträge an die Erschliessung und den Unterhalt öffentlicher Wege und Plätze wird das Strassenreglement der Gemeinde Cham angewendet. Die Cham Paper Group Schweiz AG ist zudem interessiert, sich dem geplanten zentralen «Nahwärmeverbund Pavatex Röhrliberg» anzuschliessen.

Studienauftrag vor Abschluss

Derzeit läuft ein von den beiden Planungspartner gemeinsam lancierter Studienauftrag mit vier versierten Planerteams zum «Papieri»-Areal. Dieser soll aufzeigen, wie die künftige Bebauung auf dem «Papieri»-Areal aussehen soll. Das entsprechende Siegerprojekt dürfte noch vor den Sommerferien vorgestellt werden, heisst es in der Mitteilung. Danach sollen die Vorbereitungen für die Erarbeitung der Planungsmittel beginnen, die dem Souverän voraussichtlich 2015 unterbreitet werden.

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