Arbeitgeber fordern «transparentere» Arztzeugnisse

«Kürzer krank dank neuem Arztzeugnis», titelt die «Neue Luzerner Zeitung». Den Zentralschweizer Firmen seien die Arztzeugnisse schon länger ein Dorn im Auge. Sie hätten sich deshalb an die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) gewendet. IHZ-Direktor Felix Howald sagt in der «NLZ»: «Die Arztzeugnisse waren häufig zu wenig aussagekräftig, nicht der Sache dienend und konnten zu Misstrauen zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter führen.»

Die IHZ lanciert nun zusammen mit den Zentralschweizer Ärztegesellschaften ein «einheitliches Arbeitszeugnis», schreibt die «NLZ». Darin muss ein Arzt ausfüllen, ob ein Mitarbeiter trotz Unfall oder Krankheit noch teilweise arbeitsfähig ist und bis wann er nicht arbeiten kann. Ebenfalls möglich sei ein detailliertes Zeugnis gegen Entgelt, für das der Mitarbeiter aber sein Einverständnis geben müsse.

Der Luzerner Gewerkschaftsbund befürchtet, dass die Aktion ein neues Druckmittel gegen Arbeitnehmer ist.

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