Untersuchung läuft

Anonyme Mails: Institut Montana Zugerberg stellt Strafanzeige gegen Unbekannt

Rund 80'000 Quadratmeter gross ist der Grundbesitz des Instituts Montana Zugerberg. Es gibt vier Internatshäuser: Das Grosse Haus (Hauptgebäude), die Häuser Juventus und Felsenegg und das Chalet.

Derzeit läuft in Zug ein Strafverfahren wegen Verdachts auf üble Nachrede, mehrfache Beschimpfung und versuchte Nötigung. Eine unbekannte Person verschickt Emails, in denen der Leitung des Instituts Montana Zugerberg Machtspiele und Vetternwirtschaft vorgeworfen werden.

Angefangen hat die Kampagne mit E-Mail, die am 21. Februar in Alexander Biners Postfach gelandet ist. Er ist Präsident und Verwaltungsrat des Instituts Montana.

Die Person schreibt gemäss «Zuger Zeitung», Kultur und Moral seien auf einem historischen Tief. Mitarbeiter und Lehrer hätten Angst, Morgen für Morgen auf dem Zugerberg zu erscheinen. «Wir hatten eine Leidenschaft, für das, was wir tun. Wir haben uns gefreut, zu kommen und alles zu geben. Wir haben die Herausforderung geliebt. Aber jetzt bringen wir einfach den Tag hinter uns, holen unseren Lohn ab und warten darauf, etwas Besseres zu finden», wird im Bericht aus einer den Mails zitiert, die danach folgten.

Grund für den Frust ist gemäss Bericht eine Anweisung des akademischen Leiters, der zur fünfköpfigen Schulleitung um Direktor Biner gehört. «Wer auch immer diese Kritik formuliert, ist kein Whistleblower mit ehrenhaften Motiven, der helfen will, Probleme zu lösen», sagt dieser in der «ZZ». Die Anschuldigungen seien aus der Luft gegriffen, faktisch falsch und so «ungebührlich gegen einzelne Personen formuliert», weshalb man Strafanzeige gestellt habe.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Juliane
    Juliane, 25.04.2021, 23:30 Uhr

    …ja, da gehen die Meinungen über das Thema «freie Meinungsäusserung» wohl mal wieder stark auseinander und es wird wie bei mir versucht, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen und mit Strafanzeigen Angst einzujagen, statt das eigentliche Problem zu erkennen und nach Lösungen zu suchen.

    Die eigentlichen Probleme liegen ja meist auf der Führungsebene – und darüber sollte die entsprechenden Personen langsam echt mal nachdenken. Immerhin geht es da auch um die Zukunft von Kindern, die wichtiger als das Interesse der Schule sein sollte.

    Dem Institut kann man einfach nur wünschen, dass das Machtgefüge nicht ins Ungleichgewicht gerät und sie auch mal versuchen, den bilateralen Weg zu gehen.

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