Nach Brand in Willisauer Restaurant

Anklage wegen Brandstiftung: Ehemaliger Pächter freigesprochen

Das Restaurant ist vollständig ausgebrannt. (Bild: Luzerner Polizei)

Der frühere Pächter des Restaurants Untertor in Willisau wurde der Brandstiftung beschuldigt. Die Staatsanwältin vor, das Lokal im Januar 2016 absichtlich in Brand gesetzt zu haben. Das Luzerner Kriminalgericht hat den 45-Jährigen freigesprochen.

Die Staatsanwaltschaft Sursee warf dem gebürtigen Kosovaren Brandstiftung und mehrfache eventualvorsätzlich versuchte Tötung vor. Sie forderte eine Freiheitsstrafe von acht Jahren (zentralplus berichtete).

Das Kriminalgericht spricht den Beschuldigten nun von beiden Vorwürfen frei, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Aus dem Dokument geht keine Begründung hervor, weshalb das Kriminalgericht zu diesem Schluss kommt.

Verletzung der Unterhaltspflicht wird bestraft

Der Beschuldigte wird hingegen wegen zwei anderer Vergehen bestraft: Der dreifache Vater habe seine Unterhaltspflichten für zwei Töchter vernachlässigt und mit der Beschäftigung eines Cousins ohne Aufenthaltsbewilligung gegen das Ausländergesetz verstossen. Dafür setzt es eine bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 60 Franken sowie eine Busse von 1000 Franken ab.

Offen ist, ob die Staatsanwältin Berufung einlegen wird. Sie hatte eine Freiheitsstrafe von acht Jahren gefordert.

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