Andreas Lustenberger wird Präsident der Grünen

Das letzte Jahr war für die Zuger Grünen ein hartes: Wählerverlust, mediales Bombardement, «eines der schwierigsten Jahre» der Partei sei es gewesen – nun soll frischer Wind in die Partei kommen. Mit einem neuen Präsidenten.

An der Jahresversammlung der Alternative – die Grünen Zug vom 2. März 2016 war man sich einig: Das vergangene Jahr sei mit dem Rückschlag bei den Eidgenössischen Wahlen eines der schwierigsten in der Geschichte der alternativ-grünen Bewegung im Kanton gewesen. Das schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Die Gründe seien intern besprochen worden. Die Jahresversammlung war sich auch einig: Jetzt gilt es nach vorne zu schauen. Denn der Kanton Zug stehe vor grossen Herausforderungen. Mit frischem Wind in der Parteileitung wappnen sich die Alternativen – die Grünen Zug für die kommenden Jahre.

«Eine soziale, ökonomische und ökologische Wende ist in Zug dringend notwendig», sagt Andreas Lustenberger und verweist auf die «angespannte Wohnungssituation, die bürgerliche Sparpolitik zulasten der Bevölkerung oder die Problematik der von Zug aus operierenden Rohstoffmultis.» Der 29-jährige wurde an der Jahresversammlung einstimmig zum neuen Präsidenten der Alternative – die Grünen Zug gewählt.

Andreas Lustenberger habe die Mitglieder mit seiner breiten Erfahrung überzeugt. Er politisiert im dritten Jahr im Kantonsrat. Er hat die Jungen Grünen Schweiz – die drittgrösste Schweizer Jungpartei – vier Jahre lang erfolgreich im Co-Präsidium geführt.

Andreas Lustenberger führt aus: «Wir wollen den Zugerinnen und Zuger weiterhin eine starke Alternative zum High-Society-Zug bieten. Ich bin überzeugt, dass unsere Partei mit einer klaren Sachpolitik, weitsichtigen alternativen Lösungen und mit viel Einsatz für die Anliegen der gesamten Zuger Bevölkerung auch in Zukunft auf das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zählen kann.»

Als konkrete Ziele für die nächste Zeit sieht Andreas Lustenberger unter anderem den Kampf für bezahlbaren Wohnraum; die entsprechende Volksinitiative der Jungparteien ist derzeit beim Regierungsrat hängig. «Ebenso wichtig ist der Kampf gegen unsoziale Sparmassnahmen aufgrund einer falschen bürgerlichen Steuerpolitik oder gegen die schwerwiegenden Auswirkungen eines deregulierten kapitalistischen Wirtschaftssystems mit vielen Verlierern und wenigen Gewinnern», sagt Lustenberger: «Angesichts des Rechtstrends auch in unserem Kanton sind die Alternativ-Grünen wichtiger denn je.»

Die Parteileitung der Alternativen – die Grünen Zug setzt sich nun wie folgt zusammen:

Präsidium:
Andreas Lustenberger, Präsident (Baar)
Barbara Beck-Iselin, Vizepräsidentin (Menzingen)

Vorstand:
Esther Haas (Cham)
Heinz Widmer (Risch)
Cornelia Mayinger (Unterägeri)
Thomas Ehrensperger (Zug)
Anna Lustenberger (Baar)
Peter Wyss (Hünenberg)
Tabea Zimmermann (Zug)

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