Schuppen müsste abgerissen werden

An der Zuger Zeughausgasse soll ein Schulgebäude entstehen

Dieser Schuppen müsste der neuen Schule weichen. (Bild: jru)

An der Zuger Zeughausgasse sollen neue Gebäude für Wohnraum, Gewerbe und Gastronomie gebaut werden. Neuerdings ist auch der Bau einer Privatschule geplant. Dafür müsste ein weiteres Gebäude vom Platz weichen. Doch gegen einzelne Projekte gibt es Widerstand.

Seit Jahren existiert an der Zeughausgasse in Zug ein etwas verkommener Platz. Zwei Schuppen, deren Zustand zu wünschen übriglässt, stehen mehr oder weniger leer. Auf dem Areal gibt es aber auch ein paar Geschäfte im Haus in der Mitte des Platzes sowie in dem grossen Gebäude, welches den Platz von der Gasse trennt.

Erst ein Baugesuch bewilligt

Doch der Platz soll schon bald in einem neuen Kleid erscheinen. Im Stadthaus liegt ein Papierstapel der Korporation Zug vor, der an der Zeughausgasse so einiges an Veränderung mit sich bringen soll. Wie Urban Keiser, Präsident der Korporation Zug, auf Anfrage mitteilt, wurden mehrere Baugesuche eingereicht, wovon bisher allerdings erst ein einziges bewilligt worden sei.

Dabei handelt es sich um das Haus Nummer 11, in dem ein Schuhmacher eingemietet war und nach dem Umbau da auch wieder sein soll. Zudem soll in diesem künftigen Gebäude ein Hostel entstehen.

Keiser schiebt schriftlich nach, dass zwischen der Zeughausgasse 9 und 11 eine neue Gasse entstehen soll. Diese wird den Blick zum Kapuzinerturm freigeben. Die Intention sei, den Hinterhofcharakter abzustreifen und ein liebenswertes Stück Altstadt zugänglich zu machen.

Ein neues Haus für die Bildung

Die weiteren Gesuche sind nach wie vor hängig. Keiser erzählt, dass es eine grössere Anzahl an Einsprachen gebe. Dennoch hat die Bauherrin bereits ein weiteres Baugesuch eingereicht. Diesmal für den Bau einer neuen Privatschule. Konkret geht es um den «Lernort Moosbachhof», dessen Oberstufe sich bereits in einem Provisorium vor Ort eingenistet hat.

Nun soll die Unterstufe nachzügeln. Dafür wird ein neues Gebäude benötigt. Und es müsste einer der beiden Schuppen abgerissen werden. Darüber, ob auch zu diesem Gesuch bereits Einsprachen eingegangen sind, kann die Korporation noch keine Auskunft geben.

Neuer Raum für Gastronomie

Wie den Baugesuchen zu entnehmen ist, sollen auf dem ganzen Areal letztlich fünf Neubauten entstehen. Dazu muss auch das grosse, gläserne Gebäude, welches den Hof von der Gasse trennt, weichen. Es soll durch einen Neubau mit gastronomischer Nutzung und Wohnraum ersetzt werden. Somit würde im Erdgeschoss ein Restaurant gebaut, während in den oberen Stockwerken ein grosser Saal und mehrere Wohnungen entstehen sollen, wie Keiser ausführt. Auch dieses Baugesuch ist zurzeit noch hängig. Ein Augenschein vor Ort zeigt aber, dass die beantragten Neubauten bereits ausgesteckt sind.

Spielgeräte und Velostandort

Auch für den Aussenbereich liegen schon diverse Ideen vor. Es sollen Veloparkplätze, der sogenannte «Velostandort», und diverse Spielgeräte für Kinder erstellt werden. Und dies, so wie es scheint, in parkähnlichem Erscheinungsbild. Zudem soll der zukünftige Platz durch eine Bepflanzung begrünt werden.

Wie es um das Projekt an der Zeughausstrasse weitergeht, wird sich wohl noch weisen müssen. So läuft die Einsprachefrist für das neue Schulgebäude am 30. September ab. Erst dann kann beurteilt werden, in welchem Ausmass die Pläne umgesetzt werden können.

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