Kantonsspital Luzern plant Expansion

Ambulatorium sorgt für Ärger bei Luzerner Ärzten

Das Mattenhofquartier in Kriens soll 2019 ein Gesundheitszentrum erhalten. Die Praxis wird nicht von Ärzten geführt, sondern vom Luzerner Kantonsspital. Das gefällt der lokalen Ärzteschaft gar nicht, verhindern kann sie es jedoch nicht, schreibt die «Luzerner Zeitung».

Das Gesundheitszentrum solle auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern im Mobimo-Neubau realisiert werden. Welche Dienstleistungen dereinst konkret im Zentrum angeboten werden, sei noch nicht in Stein gemeisselt, erklärte Guido Schüpfer, der Chef des medizinischen Stabs am Luzerner Kantonsspital gegenüber der Zeitung.

Der Plan des Spitals, ausserhalb seines Areals eine Praxis zu eröffnen, komme bei der Luzerner Ärztegesellschaft nicht gut an. Zitisiert wird Aldo Kramis, Präsident der Luzerner Ärztegesellschaft. Die stationäre Versorgung sei Sache des Spitals. Die ambulante Versorgung besorgten der praktizierenden Ärzte und somit vom Gesundheitsdepartement kontrolliert.

Dem widerspricht der kantonale Gesundheitsdirektor Guido Graf. «Im Spitalgesetz steht, dass auch die kantonalen Spitäler ambulante Leistungen ausserhalb des Spitals anbieten können.» Im Gesundheitszentrum sollen junge Ärzte Erfahrungen sammeln können, die nicht gleich ein eigene Praxis aufmachen wollen.

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