Aktivisten reichten Schutzkonzept ein

Am Samstag wird in Luzern gegen Rassismus demonstriert

Wie hier bei einer Demo im April soll auch am Samstag ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt werden.. (Bild: zvg)

Am kommenden Samstag findet auch in der Luzerner Neustadt eine Demonstration gegen Rassismus statt. Organisiert wird der bewiligte Protestzug vom Eritreischen Medienbund und der Aktivistengruppe «RESolut».

«Nach Protesten in den USA, auf der ganzen Welt und in zahlreichen Städten in der Schweiz, wird nun auch eine Demo in Luzern stattfinden. Wir solidarisieren uns mit den Protesten in den USA und gehen auch gegen strukturellen Rassismus und rassistische Polizeigewalt in der Schweiz auf die Strasse.» Das schreibt die Gruppe REsolut in einer Mitteilung.

Die Demo in Luzern solle bewilligt stattfinden, damit alle mitlaufen können. Man habe dazu ein Bewilligungsgesuch und ein Corona-Schutzkonzept eingereicht, so die Organisatoren. Ein Gespräch mit der Stadt sei positiv verlaufen. «Um sicherzustellen, dass nicht mehr als 300 Personen teilnehmen, wird der Besammlungsplatz abgesperrt und Zutrittskontrollen durchgeführt. Ausserdem müssen die Teilnehmerinnen ihre Kontaktdaten angeben Um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten», schreiben die Aktivisten.

Die Demonstration wird um 14.00 Uhr auf dem Bahnhofplatz beginnen und führt durch die Neustadt, bevor es zurück auf den Bahnhofplatz geht.

Paradoxe Situation für das Organisationsteam

Corona macht die Situation für die Demonstrierenden speziell. «Normalerweise würde man mit möglichst vielen Teilnehmenden  ein Zeichen setzen. An der Demo am Samstag dürfen jedoch nicht mehr als 300 Personen teilnehmen. Aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation bitte die Guppe interessierte Personen, People of Color den Vortritt zu lassen und die Demo wieder zu verlassen, sollten mehr als 300 Personen zur Besammlung kommen, sagt eine Veranstalterin. Solidarität könne man mit einem Transparent oder einem Plakat auch sonst immer und überall zeigen.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 10.06.2020, 13:07 Uhr

    Wozu wohl ist ein „eritreischer Medienbund“ gut? Zur Propagierung von Ferienaufenthalten im Heimatland? Oder nur als Feigenblatt für die notorische „Aktivistengruppe“ „REsolut“, die sich noch bei jedem gedankenlosen Käse weit aus dem Fenster lehnt?

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    • Profilfoto von Monika Addo
      Monika Addo, 15.06.2020, 12:14 Uhr

      Natürlich für uns «weisse»gibt es keinen Rassismus, aber nur weil wir den micht am eigenen Leib erfahren, zu behaupten, dass es nicht existiert, ist in meinen Augen einfach ignorant

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  • Profilfoto von Andreas Peter
    Andreas Peter, 10.06.2020, 11:02 Uhr

    Meiner Meinung nach gibt es in der Schweiz kein Problem mit Rassismus.
    Dass nicht alle einander gleich lieb haben und dass man eine zu grosse Anzahl an Fremden ablehnt, ist das normalste der Welt. Dagegen hilft keine Demo und das muss man auch nicht ändern.
    Man sollte mal gegen infantile Weltanschauungen protestieren, wenn es nicht so lächerlich wäre, mit Transparenten auf der Strasse herumzulaufen.

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