Am Freitag wird in Luzern bereits wieder demonstriert

Corona hin oder her: Am kommenden Freitag stellt die Organisation Klimastreik Zentralschweiz in der Stadt Luzern eine Demonstration auf die Beine. Da Menschenansammlungen verboten sind, haben sich die Aktivisten etwas spezielles ausgedacht.

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Redaktion zentralplus

Lohnt es sich, zu Zeiten von Corona und Lockdown eine Demonstration für das Klima durchzuführen? Ja, finden die Aktivisten von Klimastreik Zentralschweiz. Deshalb lassen sie am Freitag in Luzern ihre Schuhe sprechen, wie Mitorganisator Carlo Schmid gegenüber der «Luzerner Zeitung» verrät. Das heisst, dass die Demonstranten aufgrund des nach wie vor geltenden Versammlungsverbots nicht selber an der Demo erscheinen, sondern zuvor gesammelte Schuhe auf einem Platz in der Stadt entsprechend platzieren.

«Wir haben die Stadt Luzern um keine Bewilligung ersucht, da wir ohnehin keine erhalten hätten. Das zeigt unsere Erfahrung. Denn wir haben in einer anderen Gemeinde bereits eine Absage erhalten. Die Begründung ist klar: Die Behörden fürchten, dass es zu einer Menschenansammlung kommt», so Carlo Schmid zur «LZ». Damit aber ein Menschenauflauf verhindert werden kann bleibe der Ort geheim. Nur fünf Aktivisten würden für die spezielle Aktion vor Ort sein.

Aktivisten fürchten negative Auswirkungen der wirtschaftlichen Hilfen

Doch weshalb braucht es in der aktuellen Situation unbedingt eine solche Aktion? «Wir sind der Meinung, dass die Demokratie auch während der Coronakrise nicht schlafen sollte», sagt Schmid. Auch das Schweizer Parlament tage wieder und Bürgerinnen sollten die Möglichkeit haben, ihre Meinung auszudrücken.

Mit der Aktion wolle man der Forderungen Ausdruck verleihen, wonach die wirtschaftlichen Hilfen im Zuge der Coronakrise nicht zu einer weiteren Belastung des Klimas führen. Die Organsatoren stören sich laut Carlo Schimd insbesondere daran, dass die staatliche Unterstützung der Flugbranche nicht an konkrete Massnahmen für das Klima geknüpft wurden.