Alterssiedlung Guggi: 2016 müssen alle raus

In der Luzerner Alterssiedlung Guggi soll ein Neubau den gestiegenen Ansprüchen gerecht werden. Die Wohnungen seien zu klein für heutige Ansprüche. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Projekt 2016 realisiert werden, teilte die Stadt mit. Luzern habe mit über 232 betreuten Alterswohnungen in den Alterssiedlungen Guggi, Eichhof, Rank und Titlis heute ein attraktives, stark nachgefragtes Angebot. Dieses  werde in den kommenden Jahren «bedarfsgerecht weiterentwickelt und nach Möglichkeit ausgebaut.»

«Der grösste Teil der städtischen Alterssiedlungen wurde in den 1970er-Jahren gebaut, als Massnahme gegen die damals herrschende Wohnungsnot und zur Bekämpfung der Altersarmut», schreibt die Stadt. Waren die Alterssiedlungen ursprünglich Teil des sozialen Wohnungsbaus, dienten sie heute primär der Unterstützung eines möglichst langen selbständigen Wohnens im Alter. Im Rahmen ihrer Alterspolitik fördert die Stadt Luzern das selbständige Wohnen mittels Betreuungsleistungen und Unterstützungsangeboten in der eigenen Wohnung wie auch in Alterswohnungen.

Verschiedene Modelle sollen in den nächsten Jahren erprobt und weiter entwickelt werden. Die Vermietung der Alterswohnungen der Stadt Luzern erfolgt zentral durch die Fachstelle «Wohnen im Alter». Eine neue Mieterin, ein neuer Mieter soll zum Zeitpunkt des Einzugs noch in der Lage sein, den Haushalt weitgehend selbstständig zu führen. Die angebotenen Betreuungsleistungen ermöglichen es dann, auch bei eingeschränkter Selbständigkeit möglichst lange in der Wohnung zu bleiben.

Die Anforderungen der Mieterinnen und Mieter an das Wohnen im Alter hätten sich in den letzten Jahren stark verändert. Auch alleinstehende Personen wünschten heute in der Regel eine Zwei- bis Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung.
Ein Grossteil der Wohnungen in der Alterssiedlung Guggi an der Taubenhausstrasse sind heute Ein- und Eineinhalb-Zimmer-Wohnungen. Entsprechend werde das bestehende Angebot der Nachfrage nicht mehr gerecht. «Eine Veränderung der Wohnungsstruktur innerhalb der bestehenden Gebäude wäre zu aufwändig. Damit drängt sich ein Neubau auch aus wirtschaftlichen Überlegungen auf», heisst es in der Pressemitteilung.

Die Stadt Luzern hat für den Neubau der Alterssiedlung Guggi folgenden Zeitplan erstellt:  
– Bis Sommer 2014 soll ein Anforderungsprofils als Basis für das Wettbewerbsprogramm erstellt werden
– Sommer/Herbst 2015 Abschluss des Wettbewerbs, anschliessend Projektierung
– Sommer 2016 Projekt inklusive Baubewilligung vorliegend, anschliessend Realisierung
– Sommer 2018 Voraussichtlicher Bezug der neuen Wohnungen

Die betroffenen Mieterinnen und Mieter wurden am Wochenende über den Zeitplan informiert. Dabei wurde ihnen nochmals versichert, dass sie die Stadt bei der Suche einer neuen Wohnung oder einer Übergangswohnung unterstützen wird. Beim Freiwerden einer Alterswohnung in den Häusern an der Schlossstrasse oder in einer anderen Alterssiedlung der Stadt (Eichhof, Rank, Titlis) werden sie bevorzugt behandelt. Für die Büros der Pro Senectute im Parterre an der Taubenhausstrasse wird ebenfalls eine Lösung gesucht.

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