Sozialleistungen halbieren die Armutsquote

Alleinerziehende haben in Luzern das höchste Armutsrisko

Ein Problem der Vereinbarkeit: Alleinerziehende haben oft finanzielle Probleme. (Bild: fotolia.com)

Gemäss den neusten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2018 beträgt der Anteil der armutsbetroffenen Luzerner Haushalte 7,6 Prozent. Dank Sozialleistungen reduziert sich diese Quote nur um die Hälfte. Kinder von Alleinerziehenden-Haushalten besonders vom Armutsrisiko betroffen.

7,6 Prozent der Luzernerinnen haben nicht genug Einkommen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das zeigen Zahlen aus dem Jahr 2018. Neuere Angaben sind gemäss Lustat Statistik nicht verfügbar. Dank Sozialhilfe verringert sich dieser Anteil auf 3,5 Prozent. Über die Hälfte der Armutsbetroffenen – rund 16'400 Luzerner –werden also mit mit staatlicher Unterstützung über die Armutsgrenze hinausgehoben.

Das Armutsrisiko wird massgeblich von der Haushaltssituation bestimmt. Kinder und Jugendliche sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt – aber nicht generell, sondern nur, wenn sie im Haushalt eines alleinerziehenden Elternteils leben. Die Armutsquote Alleinerziehender und ihrer Kinder ist mit 26,7 Prozent mit Abstand die höchste aller Haushaltstypen. Ein Grund hierfür ist gemäss Lustat die erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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